Politik
Zukunftspartnerschaft fordert Machtübergabe
WOLKERSDORF. Seit mehr als zwei Wochen liegt ein unterschriebenes Arbeitsübereinkommen am Tisch. Dem Tatendrang der Viererkoalition in Wolkersdorf steht nur noch ein Termin für die konstituierende Sitzung und damit die Machtübergabe im Weg. Festgelegt wird der aber von der amtierenden Bürgermeisterin (ÖVP) und diese will bis zum letzt möglichen Tag verhandeln, "Ich bin guter Hoffnung, dass wir zu einer Lösung kommen." In der Oppositionsrolle sieht sich Anna Steindl nicht. Für diesen Fall wird sie sich aus der Politik zurückziehen.
Halbzeitlösung
"Zuerst bekommt man in den Parteienverhandlungen das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Und jetzt, während die unterschriebene Partnerschaft besteht, wird gleich der Bürgermeister angeboten", wundern sich Christian Schrefel (WUI) und Albert Bors (SPÖ). Konkret wurde eine Halbzeitlösung zwischen der ÖVP und einem möglichen Koalitionspartner vorgeschlagen.
"Es grenzt an politisches Mobbing, so zu tun als wäre dies unmoralisch oder undemokratisch", wehrt sich Stefan Streicher gegen den Pusch-Vorwurf. Mit 16 Gemeinderatsmandanten repräsentiert die Zukunftspartnerschaft 2.532 Wählerstimmen; Anna Steindls ÖVP 1.994.
Auch für den designierten Bürgermeister Dominic Litzka (Team Wolkersdorf – ÖVP) ist die Zeit des Wahlkampfes vorbei. Er will seinen ehemaligen Parteikollegen die Hand entgegen strecken.
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