Zugkatastrophe verhindert
Riesenglück hatten die Insassen eines ÖBB-Zuges auf der Strecke nach Mistelbach. In Gerasdorf lag ein Eisenbahn-Hemmschuh auf den Schienen, der zur Entgleisung des Zuges hätte führen können.
GERASDORF. Der Metallkeil, der verwendet wird, um die Waggons zu fixieren, wurde am 2. August zwischen 16.35 und 16.45 auf den Gleiskörper im Bereich Fabriksgasse und Bahnüberführung Weinbergstraße gelegt. Glücklicherweise hatte der Lokführer die Gefahr rechtzeitig erkannt und konnte durch eine Notbremsung den Zug stoppen. Die Fahrgäste blieben unverletzt. Noch um 16.30 Uhr passierte eine Schnellbahn ohne Probleme diese Stelle, daher kann der Tatzeitpunkt genau eingeschränkt werden. Die Polizei wurde eingeschaltet und konnte vom Hemmschuh DNA-Spuren sicherstellen.
Obwohl regelmäßig Trupps der ÖBB auf den Strecken unterwegs sind, kann keine 100-prozentige Überwachung gewährleistet werden, sagt ÖBB-Pressesprecher Christopher Seif.
Kontrolliert werden neben den Schienen auch die Kupferkabel, die als Diebsgut sehr begehrt sind. Fehlen diese, kann es zu großen Problemen kommen, wie im Vorjahr: Der Blitz schlug ein, doch Erdungskabel fehlten. Dadurch entstand an sämtlichen elektronischen Einrichtungen enormer Schaden.
Im aktuellen Fall wird jetzt nach dem Täter gesucht. Die Polizei bittet daher um Hinweise unter der Tel. Nr. 059133/3224.
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