Corona
Die "anderen Opfer" der Coronakrise
WOLKERSDORF. Die Nachricht, die Bundesregierung hätte sich entschlossen wegen des Corona-Virus Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit über 100 Besuchern, abzusagen, schlägt ein, wie eine Bombe. Elisabeth Heller und Oliver Timpe alias "Lady Sunshine & Mister Moon" ist der Schock ins Gesicht geschrieben. Für die beiden Künstler bedeutet es, das vorzeitige Ende ihrer Tournee und ein enormer finanzieller Schaden. In diesem Moment wird ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen. Ein Ende der Krise ist noch nicht in Aussicht.
Weltweit
Auch Kaffeeröster Ludwig Himmel bemerkt in seinem Wolkersdorfer Café Himmel die Auswirkungen der Corona-Krise. "Der Kaffee kann nicht geliefert werden, weil die Container in China festsitzen", zieht er die Linien des internationalen Handelsnetztes nach. "Bekomme ich keinen Kaffee, den ich rösten kann, kann ich ihn nicht im Café verkaufen. Aber wenn das so weiter geht, kommen dann eh keine Gäste", blickt Ludwig Himmel pessimistisch in die nahe Zukunft. "Am leidtragendsten sind aber die Kaffeebauern in Brasilien, die ohnehin schon seit Jahren in einem sehr schwierigen Markt produzieren" sorgt sich Ludwig Himmel um die schwächsten in der Kette.
Was es bedeutet, das soziale Leben in den kommenden Wochen herunterzufahren, werden wir alle nun erleben. Doch was für die einen vielleicht eine "ruhigere Zeit" wird, ist für andere existenzbedrohend.
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