Das G3 kehrt zurück
"Die Krise schweißt zusammen"
Funda Caglar hat mit Jahreswechsel die Leitung des G3 Shopping Resorts übernommen. Elf Wochen später brach das bis dato Undenkbare über uns herein: Der Corona-Virus führte zum Einfrieren möglichst aller sozialer Kontakte.
GERASDORF. Eigentlich hätte die 32-Jährige zum Zeitpunkt des Shutdowns auf einem Surfbrett stehen sollen. Doch anstatt der Welle wartete eine ganz andere Herausforderung. Der erste Gedanke, als die Maßnahmen der Regierung zu Corona bekannt wurden, führte die Center Managerin ins G3 zu ihren Mitarbeitern und Mietern. Gemeinsam harrte man gespannt, welche Einschränkungen mit der nächsten Pressekonferenz der Regierung bekannt gegeben werden und rasch war klar: alles was nicht zur Grundversorgung zählt, wird gesperrt.
"Die Mieter haben verständnisvoll und schnell reagiert und alle nötigen Schritte zügig umgesetzt", zeigt sich Funda Caglar begeistert über die Reaktionen. Als großer Vorteil des G3s in dieser Situation zeigte sich die Aufteilung der Geschäfte. "Alle zur Grundversorgung zählenden Shops befinden sich in einem Flügel. Das heißt, dass wir zwei Drittel auch räumlich absperren konnten", erklärt die Center Managerin.
Coronafit
Die breiten Gänge erweisen sich als zweiter großer Vorteil des Shopping Resorts. Sie erlauben es den vorgeschriebenen Meter Abstand einzuhalten. Desinfektionsstationen sind an den Eingängen, Sanitärbereichen und innerhalb des Centers aufgestellt. Selbstverständlich gilt auch im gesamten G3 Maskenpflicht. "Masken werden an der Kundeninformation auf Nachfrage sowie auch in den Geschäften verteilt, aber die Menschen haben das bereits so stark verinnerlicht, dass die allermeisten ihre eigenen mitbringen", resümiert Funda Caglar nach den ersten Tagen der Wiedereröffnung.
Um die Quadratmeterbeschränkung nicht zu überschreiten wird an den Eingängen gezählt. Bei 5.000 Personen muss draußen gewartet werden. Eigenes Securitypersonal kümmert sich um die Gästezahlen sowie die Einhaltung der Maskenpflicht.
Umgekehrtes Shopping
Das Selbstverständnis des G3s hat sich in diesen Tagen der Krise verändert. Lädt man in normalen Zeiten die Gäste ein, ihre Zeit im Shopping Resort zu verbringen, muss man jetzt den Fokus auf das Erledigen der Einkäufe setzen. So wurden die Sitzgelegenheiten in den Gängen entfernt um die Verweildauer zu verkürzen. Denn trotz aller Lockerungen gilt immer noch: Vermeiden Sie soziale Kontakte.
Die ersten Tage der Voll-Öffnung stimmen die Center Managerin aber sehr positiv: "Die Menschen konnten es kaum erwarten, dass die Türen wieder geöffnet wurden. Die, die gekommen sind, haben auch eingekauft." Vor allem Elektrogeschäfte, Non-Food Discounter und Friseure waren die ersten Magnete, aber auch der Textilhandel wurde frequentiert.
Zurück in die Zukunft
Für das G3 ist es natürlich das erklärte Ziel möglichst bald wieder zu einem Normalbetrieb zurückzukehren und gleichzeitig eine zweite Welle zu verhindern. In diesem Balanceakt setzt man auf intensive Sicherheitsmaßnahmen um den Kunden ein ungetrübtes Einkaufen zu ermöglichen.
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