Meisterschaft: Prämiertes Bier kommt aus Staatz
„Das ist schon ein tolles Erlebnis, wenn große, bekannte Bierbrauer, wie Ottakringer oder Schwechater, aufgerufen werden und mittendrin das, Kurv´nbräu“, schmunzelt Roland Nestler. Der junge,experimentierfreudige Bierbrauer aus Staatz hat bei der diesjährigen Staatsmeisterschaft mit seiner Biermarke „Kurv´nbräu“ unter 68 Brauereien ordentlich abgeräumt. Von seinen sechs eingereichten Bieren haben drei einen Stockerl-Platz ergattert. Sein Märzen ist unter den Export- und Festbieren das zweitbeste Österreichs, sein Schwarzbier das zweite der Lagerbiere Dunkel. Mit dem „Curvy Peppi“ hat er in der Kategorie Pils Platz drei erreicht. Bürgermeister Daniel Fröschl, selbst ein Fan des „Kurv´nbräu´s“ gratuliert dazu recht herzlich.
Roland Nestler, ein besonderes Beispiel der jungen Craft-Bier Szene, ist nicht nur äußerst stolz auf diesen Erfolg, er weiß auch, dass er sehr viel dafür getan hat. Als Sohn eines Gastwirtes liegt ihm das Thema wohl im Blut und zuerst hat er experimentell damit begonnen Bier zu brauen. Als sich Erfolge eingestellt haben, hat er seinen Job in einer Bank an den Nagel gehängt und aus dem Wirtshaus der Eltern einen Bierheurigen gemacht, der in der Region äußerst beliebt ist.
Steht er nicht in der Gaststube, tüftelt er an seinen Bieren. Und da macht er es sich nicht leicht. Bevor eine Bierkreation ausgeschenkt wird ,lässt er sie von den Stammgästen testen aber vor allem muss sie dem Brauer selbst schmecken. Da kann es schon sein, dass es fünf, sechs Versuchsreihen gibt, bis der junge Bierhersteller auch zufrieden ist. Was für ihn überhaupt nicht geht, ist aufgeben. Dran bleiben und immer wieder probieren ist für Nestler das ganze Geheimnis; und viele anderen Biere verkosten. Seine Biere können zu den Öffnungszeiten des Bierheurigen Kurv´nbräu am Staatzer Bahnhof probiert werden.
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