Strom tanken wird einfacher

Gottfried Flandorfer ist am Wandel zur Unabhängigkeit von Fossilen Brennstoffen interessiert und daher überzeugter Nutzer eines Elektroautos. | Foto: Flandorfer
  • Gottfried Flandorfer ist am Wandel zur Unabhängigkeit von Fossilen Brennstoffen interessiert und daher überzeugter Nutzer eines Elektroautos.
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Wer sein Elektroauto oder sein Elektrofahrrad unterwegs aufladen möchte, ist auf öffentlich zugängliche Stromtankstellen angewiesen. Gottfried Flandorfer, Leiter des Arbeitskreises Klimabündnis in Wolkersdorf: "Grundsätzlich ist das Netz von Strom-Tankmöglichkeiten im Bezirk gut, und es gibt auch derzeit so gut wie keine Wartenzeiten auf einen freien Tankplatz. Ich konnte bisher immer zum Beispiel beim G3 oder in Wolkersdorf mein Auto sofort an die vorhandene Stromquelle anschließen und während meiner Einkäufe wurde das Auto aufgeladen. Mit zunehmender Anzahl an Elektroautos muss aber auch noch die Anzahl an Ladestellen steigen."
Flandorfer ist sich aber bewusst, dass durch die derzeit unterschiedlichen Anbieter der Zugang zu den einzelnen Systemen nicht für jeden Elektroautonutzer gegeben ist. "Manche Stromtankstellen sind gratis benützbar, für andere braucht man eine netzspezifische Tankkarte oder einen Zugang über das Smartphone." Die Benützer eines Elektrofahrzeuges erhalten natürlich Verzeichnisse über die diversen Auflademöglichkeiten, meist in das Navigationssystem integriert, aber über eine Vereinfachung des Systems wird bereits intensiv nachgedacht. "Man wird in Zukunft mit der Tankkarte eines Anbieters auch bei Ladesäulen anderer Anbieter laden können, ähnlich dem Roaming beim Telefonieren."

In Wolkersdorf sind aktuell zwei öffentliche Stromtankstellen in Betrieb. Der getankte Strom ist derzeit kostenlos und stammt – wie auch der übrige Strom aller Gemeindeanschlüsse - zu 100% aus zertifizierten erneuerbaren Energiequellen“, erklärt Bürgermeisterin DI Anna Steindl.

Selbst wenn an einer kostenpflichtigen Tankstelle Strom bezogen wird, ist der Preis mit ungefähr vier Euro für eine von Null auf voll aufgeladene Batterie äußerst gering. Das derzeitige Fassungsvermögen bei Elektroautos beträgt ca. 20 - 25 Kilowattstunden. Für 100 gefahrene Kilometer braucht man etwa 15 Kilowattstunden, bei Kälte oder starken Steigungen kann sich diese Reichweite etwas verringern. Für viele privat genutzte Autofahrten ist die durchschnittliche Fahrtlänge bei weitem geringer als die erzielbare Reichweite.

In ganz Niederösterreich betreibt die EVN 60 öffentliche Ladestationen, gibt Florian Tatzber, Leiter E-Mobilität bei EVN, bekannt. „Allerdings liegt die Auslastung grob geschätzt im Durchschitt noch bei unter zehn Prozent“, erklärt Tatzber, „Da ist also Potential nach oben offen. Mit der Erhöhung der Auslastung steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass man für Strom tanken auch einmal warten muss, wenn die Ladestelle gerade besetzt ist.“
Michaela Horsky, Sprecherin von ecoplus, Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, sieht ebenfalls eine fast fertig gestellte Flächendeckung bei der Schnellladeinfrastruktur in Niederösterreich. „Aus unserer Sicht sind die nächsten Entwicklungsschritte ein anbieterübergreifendes Laden und ein Wachstum von Langsamladeinfrastruktur im ländlichen Raum“, so Horsky.

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