Gaubitsch ist der Schuldenkaiser

Hat seitens der Gemeinde schwer an den Kanal- und Straßenbaukosten zu tragen: Gaubitschs Ortschef Alois Mareiner (VP).Foto: Archiv
  • Hat seitens der Gemeinde schwer an den Kanal- und Straßenbaukosten zu tragen: Gaubitschs Ortschef Alois Mareiner (VP).Foto: Archiv
  • hochgeladen von Bezirksblätter Mistelbach

¶ Konkret liegt die Pro-Kopf-Verschuldung in Gaubitsch bei 7383 Euro, in Hausbrunn ist jeder Bürger aber nur mit 55 Euro verschuldet. Das geht aus einer Liste der Statistik Austria hervor, in der alle österreichischen Gemeinden enthalten sind.
Ein erstaunliches Ergebnis, werden doch sonst immer die Städte Laa und Mistelbach als die „Schuldenkaiser“ genannt. Das mag bei der Gesamtsumme stimmen, doch pro Kopf und Nase sieht die Sache völlig anders aus, da liegen Laa und Mis­telbach im oberen Mittelfeld, während z.B. die Stadt Wolkersdorf bei den am wenigsten verschuldeten Gemeinden mithalten kann.
Doch zurück zum Schuldenkaiser Gaubitsch. „Wir haben in den vergangenen Jahren enorm viel in den Kanal- und Straßenbau investiert, praktisch den gesamten Ortskern neu gestaltet, die Straßenbeleuchtung erneuert und sogar die Nebenanlagen auf Vordermann gebracht. Das hat enorm viel Geld gekostet“, erklärt Bürgermeister Alois Mareiner (VP), wie es zu der hohen Pro-Kopf-Verschuldung in Gaubitsch gekommen ist.

Mit Augenmaß investiert
Hausbrunns Gemeindechef Johann Fürmann (SP) wiederum kann sagen, dass seine Gemeinde beinahe schuldenfrei ist: „Wir haben den Kanal schon sehr früh errichtet und sind heuer mit den Rückzahlungen fertig. Und meine Vorgänger haben immer mit Augenmaß investiert und die Finger von teuren Prestigeprojekten gelassen“, sagt Fürmann. Im kommenden Jahr aber wird man einen Kredit aufnehmen müssen, zur Schaffung neuer Bauplätze. Denn Hausbrunn ist immer noch eine schrumpfende Gemeinde und die neuen Bauplätze sollen mithelfen, die jungen Leute im Ort halten.
So weit die offizielle Statis­tik, die sehr stark vom Kanalbau beeinflusst ist. Versteckte Schulden, wie etwa Leasingverträge, scheinen in dieser Statisik allerdings nicht auf.
Ewald Schingerling

Zur Sache:
Die Schuldenkaiser:
Gaubitsch 7.383 €
Gnadendorf 6.948 €
Unterstinkenbrunn 5.281 €

Die Sparmeister:
Hausbrunn55 €
Kreuttal 489 €
Hochleithen 544 €

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.