„Heil Hitler - die Russen kommen“: Zeitgeschichte-Film jetzt in ganz Österreich
Weinviertler Dokumentarfilm ist nun in zahlreichen Kinos zu sehen
¶Wegen des großen Erfolges im Weinviertel mit über 10.000 Besuchern und vielen Zusatzvorstellungen wird der Film nun auch in den Village Cinemas Wien 3 Center, im Hollywood Megaplex Gasometer, sowie in St. Pölten, Linz, Graz und Innsbruck ab 27. Jänner gespielt.
In dem Dokumentarfilm „Heil Hitler – die Russen kommen“ sprechen Menschen aus dem Weinviertel über ihre persönlichen Geschichten und Erlebnisse zwischen Hakenkreuz und Sowjetstern.
Der 48-jährige Mistelbacher Filmemacher Simon Wieland, hat schon in seiner Kindheit immer wieder von seinen Großeltern über die schrecklichen Ereignissen von damals gehört: „Dieses Thema hat mich immer mehr interessiert. Die traumatisierten Menschen wurden nach dem Kriegsende einfach sich selbst überlassen und in den Wiederaufbau-Prozess samt Familiengründung eingegliedert, egal welche grausamen und schrecklichen Erlebnisse sie hatten. Die Wunden dieser Menschen sind vernarbt und verdrängt, aber sie wurden nie geheilt.“ So entstand die Idee zu seinem Dokumentarfilm „Heil Hitler, die Russen kommen“.
Den beiden Co-Regisseuren Andreas Kuba und Robert Weichinger gelang es vorzüglich, die Zeitzeugen in den Interviews ihre oft furchtbaren Geschichten erzählen zu lassen. Massaker und Vergewaltigungen standen auf der Tagesordnung. „Der Film war auch Auslöser, verdrängte, grauenvolle und traumatisierende Geschehnisse endlich zu verarbeiten. Aber auch für die jüngere Generation war er aufschlussreich, weil sie nun die Härte dieser Kriegsgeneration besser verstehen können“, freut sich Kameramann, Regisseur und Produzent Simon Wieland über entsprechendes positiven Feedback.
Ilse Reitner
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