Gesundheitliche Nahversorger sichern
MISTELBACH. Stell dir vor, du wirst älter. Du hast erkannt, dass es besser ist nicht mehr selbst Auto zu fahren. Und jetzt passiert's: eine Erkrankung zwingt dich zu regelmäßigen Arztbesuchen. Dein Hausarzt hat seinen Kassenvertrag zurückgelegt. Um die Behandlung zu optimieren, brauchst du eine wichtige Untersuchung. Die Warteliste ist so lange, dass du erst in sechs Monaten dran kommst.
Ärztemangel entgegentreten
Das Bild, dass Melanie Erasim vom österreichischen Gesundheitssystem zeichnet, entwickelt sich zur traurigen Realität. Immer schwieriger gestaltet sich die Suche nach Ärzten die Kassenverträge übernehmen. Und 2025 droht die nächste große Pensionierungswelle unter Medizinern.
Um den Beruf des Hausarztes wieder attraktiver zu gestalten fordert die Spitzenkandidatin der SPÖ im Weinviertel, dass diese ein Recht auf eine eigenen Hausapotheke haben sollten, sowie dass ihr Leistungsangebot wieder umfassender werden soll.
3 Stufen-Modell
Zu gesundheitlicher Versorgung zählt für die SPÖ auch die geistige Gesundheit, weshalb die Krankenkassen auch die psychotherapeutische Versorgung gewährleisten müssen. Anstelle der heute 25 verschiedenen Versicherungsanstalten, kann sich Erasim ein dreistufiges Model vorstellen, in dem sich die Menschen selbst aussuchen können, ob sie mehr ins System zahlen wollen oder lieber höhere Selbstbehaltsbeiträge entrichten.
Erreichtes sichern
Walter Holzer, Obmann der 24 Ortsgruppen des Pensionistenverbandes will Erreichtes sicher. Konkret meint er damit die Inflationsanpassung der Mindestpensionen bis 1.500 Euro um 2,2 Prozent. Heute schon ist über ein Viertel der Mistelbacher über 60 Jahren alt.
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