Weinkönigin will ins Parlament
Was macht eine scheidende Weinkönigin um dem Pensionsschock entgegenzuwirken? Christina I. Hugl kandidiert für den Nationalrat.
STÜTZENHOFEN. Mit den vorgezogenen Wahlen am 15. Oktober wird sich das Leben so mancher eingesessener Mandatare ändern. Ebenso wie das einiger junger Leute.
Tradition
Für die Weinviertler Bauern möchte keine geringere als die scheidende Bundesweinkönigin Christina Hugl ins Hohe Haus einziehen. Die 25-Jährige sieht gerade jetzt mit der "Liste Sebastian Kurz - Die neue ÖVP" reelle Chancen für junge Kandidaten. Sie steht auf der Liste für den Wahlkreis Weinviertel an Stelle 3.
Landwirtschaft hat für die Tochter einer Winzerfamilie großen Stellenwert – persönlich wie auch als prägender Faktor der Region Weinviertel. "Derzeit geht der Trend in die Richtung, dass immer mehr kleine Betriebe aufgeben und von Großen gekauft oder gepachtet werden", will Christina Hugl dem entgegentreten. Als Kandidatin möchte sie sich für kleinere Betriebe einsetzen. "Die Veränderungen des Klimas setzt die Bauern zunehmend unter Druck", kennt sie die Sorgen der Landwirte, „Versicherungen schwächen zwar das Schlimmste ab, aber wenn ich keine Trauben habe, kann ich keinen Wein produzieren.“
Abdankung
Mit 23. August muss sie ihre Krone an die nächste Bundesweinkönigin weiterreichen. Die Zwischenzeit nach dem Thron und vor dem Parlament möchte sie vermehrt im Familienbetrieb verbringen, wo sie sich im Bereich Marketing und Verkauf betätigt. Seit März bringt sie ihre eigene Sektlinie "Christina Hugl" heraus. Das passende Getränk um am 15. Oktober die Korken knallen zu lassen.
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