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Damals & Heute: SCHLOSSPARK LAXENBURG Teil 1 - Grünes Lusthaus um 1756 - 2021

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Damals & Heute: SCHLOSSPARK LAXENBURG Teil 1 - Grünes Lusthaus um 1756 - 2021
Grünes Lusthaus
Dieser luftige und zauberhaft erscheinende Treillagepavillon aus der Zeit um 1760 war ein Lieblingsaufenthaltsort der Kaiserin Maria Theresia, die hier des öfteren Karten spielte.
Die Göttin der Jagd erinnert uns daran, daß Laxenburg ursprünglich ein Jagdpark mit Fasanen, Rehen und Reihern war. Der Rokokopavillon steht inmitten eines Jagdsternes, der hier zur Gartenschmuckform ästhetisiert wurde.
Das Grüne Lusthaus (die heute bekannte Bezeichnung für diesen Dianatempel) steht im geometrischen Zentrum des so genannten Waldsterns, einem der ältesten gestalteten Teile des Schlossparks. Vom diesem Lusthaus ausgehend verlaufen 8 Sichtachsen in den Schlosspark, die wichtigeste Achse stellt einen Sichtbezug zum Concordiatempel im südlichen Teil des Schlossparks dar. Diese gartenarchitektonische Gestaltung stammt noch aus der Zeit von Kaiserin Maria Theresia und entspricht voll und ganz dem barocken Gartengedanken. Trotz der landschaftlichen Umgestaltung des Schlossparks unter Kaiser Franz II./I. ist uns diese wohl einmalige Gestaltung als wichtiger Zeitzeuge der Gartenkunst vergangener Jahrhunderte erhalten geblieben.
Von der Mitte des grünen Lusthauses gibt es wunderschöne Ausblicke in alle Richtungen, denn die Sichtachsen reichen weit über den Waldstern, den angrenzenden Alleestern und die Englische Anlage mit dem Concordiatempel in die freie Landschaft hinaus. In früheren Zeiten war sogar die Sicht auf die Kirche von Mödling ebenfalls sehr geschätzt. Heute kann man durch diese Achsen herrliche Ausblicke in den Schlosspark erleben und gerade dieses einzigartige Ambiente macht das grüne Lusthaus zu einem beliebten Treffpunkt.
Archiv: Robert Rieger
Text Info: Schloss Laxenburg Betriebsgesellschaft
Fotos: Robert Rieger Photography
© Circus & Entertainment Pics by Robert Rieger
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