Kommentar
Autos in der Stadt - warum eigentlich?
Der 7. Bezirk möchte trotz zentraler Lage Raum für Grünflächen bieten. Wie das funktionieren kann, zeigen Projekte in verkehrsberuhigten Straßen, wie etwa in der Mechitaristengasse. Martin Zimmermann, Praktikant in der Redaktion, im Kommentar zum Thema Autos in der Stadt.
WIEN/NEUBAU. Der Autoverkehr spielt in Wien nach wie vor eine große Rolle. Sicherlich nicht mehr dieselbe wie noch vor 20 oder 30 Jahren. Aber so ganz wegdenken kann man sich den Verbrenner aus den Innenbezirken nicht. Doch warum eigentlich nicht? Im Neubau liegt die Privat-PKW-Dichte lediglich bei 29 Autos auf 100 Einwohnerinnen und Einwohner - das Schlusslicht in der Statistik, zusammen mit Rudolfsheim-Fünfhaus und Margareten.
Dass die große Anzahl an Flächen, die Autofahrerinnen und Autofahrer aber nach wie vor für sich beanspruchen auch anders genutzt werden kann, zeigen erfreuliche Projekte wie die Gemeinschaftsbeete in der Mechitaristengasse.
Ein Wohlfühlort für alle
Nun sind Blumenbeete in einer Wohnstraße sicherlich nicht die große Antwort auf die fortschreitende Erderwärmung. Das müssen sie aber auch nicht sein. Viel mehr sieht man hier ein deutliches Signal. Nämlich, dass es auch anders geht. Dass es nicht selbstverständlich sein muss, dass Pkws uns, die wir gerade am Neubau klar in der Mehrheit sind, den Platz im öffentlichen Raum nehmen.
Bleiben wir also mutig und begreifen wir diesen Bezirk als einen Wohlfühlort für alle, die sich hier aufhalten möchten und nicht nur für die, die sich einbilden, mit ihrem Auto durch die Stadt fahren zu müssen.
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