Für U-Bahn-Bau
Schubertlinde am Neubau wird gefällt

- Die Schubertlinde am Augustinplatz wird am Montag, 10. Jänner gefällt.
- Foto: Bacher
- hochgeladen von Nicole Gretz-Blanckenstein
Die knapp 60-jährige Schubertlinde am Neubauer Augustinplatz wird am Montag, 10. Jänner gefällt. Das sei eine notwendige Maßnahme für den Bau des Linienkreuzes U2/U5.
WIEN/NEUBAU. Seit fast 63 Jahren steht die Schubertlinde am Augustinplatz, damit soll aber laut Meldungen nun Schluss sein. Sie wird am Montag gefällt, was im Bezirk und in der Stadt für Aufregung sorgt.
Der Baum wurde anlässlich des 100. Todestages von Franz Schubert gepflanzt. Aber nicht nur die Schubertlinde fällt für den U-Bahn-Ausbau. Es sollen auch zwei Eiben in der unmittelbaren Umgebung beim Augustinbrunnen sowie eine Linde aus dem Jahr 2007 umgeschnitten werden.
Umsetzen zu teuer
Noch im Oktober versuchte Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) die Schubertlinde zu retten. Er wollte die Linde hinter das Volkstheater versetzen lassen. „Wir erwarten uns, dass Stadtrat Hanke und die Wiener Linien ihren Klimabeitrag leisten“, meinte Reiter damals.
Dem erteilte die Stadt jedoch eine Absage - im Hinblick auf die zu erwartenden Kosten von 200.000 bis 300.000 Euro. Denn bereits im September teilte Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) in einem Schreiben an die Bezirksvorstehung mit, dass ein Umsetzen zu teuer sei. Außerdem hätte die Linde nurmehr eine erwartete Lebensdauer von höchstens zehn Jahren.

- Neubaus Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) und ÖVP-Chefin Christina Schlosser zogen im September zum Erhalt der Linde noch an einem Strang.
- Foto: ÖVP Neubau
- hochgeladen von Andrea Peetz
Ein finales Treffen zwischen Bezirksvorsteher Reiter und der Stadt im November blieb ohne Lösung. Somit wird die Schubertlinde nun am Montag gefällt.
Kritik von Bezirks-ÖVP
In einer Aussendung kritisiert die ÖVP Neubau Bezirksvorsteher Reiter im Umgang mit der Schubertlinde. Obfrau Christina Schlosser zur geplanten Baumfällung: "Die Schubertlinde am Augustinplatz wird am Montag wegen des U-Bahnbaus gefällt. Das ist nun endgültig. Und Markus Reiter, Bezirksvorsteher von Neubau, nimmt den Verlust dieses einzigartigen Naturdenkmals offenbar achselzuckend zur Kenntnis.“
Der Kritik vorangegangen war eine Bürgerinitiative und Protestaktionen der ÖVP Neubau zur Erhaltung des Baumes. Noch Ende September versuchten Bezirksvorsteher Reiter und Schlosser gemeinsam den Erhalt der Schubertlinde durchzusetzen.
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