Café Goldfisch: Ein Café für Anrainer und Flüchtlinge
Jeden Freitag treffen sich Anrainer und Migranten zum Plausch in der Schottenfeldgasse 29.
NEUBAU. Es ist eine Initiative, die das Zusammenleben in der Nachbarschaft fördern soll: das vom Bezirk unterstützte Café Goldfisch in den Räumlichkeiten des Nachbarschaftszen-trums Neubau. "Bei uns gibt es keinen Konsumzwang", erklärt die Zen-trumsleiterin Heidelinde Pelka. "Aber wir haben kostenlosen Tee und Kuchen im Angebot. Und Brettspiele wie zum Beispiel Backgammon oder Schach. Und unser großer Garten bietet viel Platz für Kinder zum Toben."
Das Café Goldfisch will ein Begegnungsraum für alle Menschen aus der Nachbarschaft sein. "Uns ist wichtig, zu betonen, dass es hier nicht nur um Flüchtlinge geht, auch wenn viele Flüchtlinge aus den Wohnheimen in der Schottenfeldgasse und dem ehemaligen Kuriergebäude zu uns kommen", betont Pelka. "Hier sollen alle Menschen aus der Nachbarschaft miteinander ins Gespräch kommen dürfen. Egal, ob Flüchtlinge oder Anrainer mit und ohne Migrationshintergrund."
Sprachbarrieren abbauen
Durch das zwanglose Zusammenkommen sollen auch Sprachbarrieren überwunden werden. "Wir wollen mit unserem Angebot die Anwendung der deutschen Sprache im Alltag fördern." Zu diesem Zweck fand bereits ein Schachturnier statt. Auch Tanzunterricht gab es im Rahmen des Café Goldfisch."Für immer mehr Menschen ist das Café zu einem wöchentlichen Fixpunkt geworden", so sich Heidelinde Pelka. "Da sind bereits regelrechte Freundschaften entstanden."
Mancher regelmäßige Gast bringt sich inzwischen aktiv in den Betrieb des Cafés ein. "Da freuen wir uns natürlich besonders. Es gibt mittlerweile eine Reihe von Helferinnen und Helfern, die uns beim Kaffeeausschank und bei anderen Aktivitäten unterstützen, aber wir können noch mehr Leute gebrauchen. Offene Menschen sind immer willkommen."
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