Mobilitäts-Scouts gesucht: Besseres Leben für Senioren

Das Leben für Ältere auf allen Ebenen verbessern: das ist das Ziel des Projekts "Mobilitäts-Scouts". | Foto: iStock
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  • Das Leben für Ältere auf allen Ebenen verbessern: das ist das Ziel des Projekts "Mobilitäts-Scouts".
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WIEN. Die Einkaufssackerl werden zu schwer, eine einfache Öffi-Fahrt wird zur Herausforderung: Im Alter den Alltag zu meistern, ist oft mühsam. Hier setzt das Projekt "Mobilitäts-Scouts" an. Das Ziel: das Leben für Ältere auf allen Ebenen verbessern. Für Wien werden noch Freiwillige gesucht, die das Unterfangen unterstützen.

"Möglichst lange mobil zu bleiben, steht – wie der Name des Projekts schon sagt – im Fokus. Aber es ist auch eine Gelegenheit, sein Umfeld aktiv mitzugestalten", so Ulrike Fleischanderl, die in Wien für die "Mobilitäts-Scouts" zuständig ist. Ein Beispiel in Sachen Mitgestaltung: "In Salzburg haben Scouts einen Workshop für Busfahrer entwickelt, wie man sich Senioren-freundlich verhält", sagt Fleisch-anderl.

Oder die Initiative "Take a Seat", die durch "Mobilitäts-Scouts" in England entstanden ist: Unternehmer stellen dabei Bankerl zur Verfügung, auf denen man sich ausrasten kann, ohne etwas konsumieren zu müssen. In Wien steckt das Projekt aktuell noch in den Kinderschuhen: Zwölf Scouts, die Projekte entwickeln, will man bis Februar finden.

Übersichtlich und hell

Die Voraussetzungen: Als Scout bewerben können sich alle älteren Personen, die Lust haben, etwas zu bewegen und Neues kennenzulernen. Interessierte werden dann in kostenlosen Trainings geschult. An drei bis fünf Halbtagen lernt man alles über die (Mit-)Gestaltung des öffentlichen Raums und wie man eigene Ideen umsetzen kann. Danach werden die Scouts natürlich auch weiterhin laufend bei der Umsetzung ihrer Projekte begleitet. "Dabei geht es auch viel um die Kooperation auf Bezirksebene – also was kann ich in meinem eigenen Grätzel bewegen", so Fleischanderl.

Barrierefreiheit ist dabei nur ein Aspekt. Auch Übersichtlichkeit, Leitsysteme, Wegbreiten, Beleuchtung, Beschattungen oder vorhandene Infrastruktur spielen eine wichtige Rolle. "Und natürlich das Verhalten anderer Personen: Fahren die Autos oder Radler zu schnell? Sind viele Menschen unterwegs oder wenige? Habe ich genug Zeit, um einzusteigen und mich hinzusetzen, bevor der Bus losfährt?", nennt Fleischanderl Beispiele.

Kostenlose Info-Veranstaltung

Wer sich für das Projekt Mobilitäts-Scout interessiert, kann sich am Montag, 29. Jänner kostenlos darüber informieren: Einfach zwischen 16 und 17 Uhr in der Mobilitätsagentur (Große Sperlgasse 4, 1020 Wien) vorbeikommen. Bitte um Anmeldung bis spätestens Freitag, 26.  Jänner bei Ulrike Fleischanderl unter 01/958 09 11 oder fleischanderl@queraum.org

Zur Sache

Die "Mobilitäts-Scouts" werden in Österreich vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz finanziell unterstützt. Aufgrund einer weiteren Förderung im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ gibt es das Projekt auch in Italien, Deutschland, Litauen und den Niederlanden.
In Österreich bzw. Wien sind die "Mobilitäts-Scouts" fix bis Herbst dieses Jahres aktiv, danach läuft das EU-weite Projekt aus. Für eine Weiterführung wird noch eine Finanzierung gesucht. Weitere Infos gibt es unter www.queraum.org sowie auf www.mobility-scouts.eu

Das Leben für Ältere auf allen Ebenen verbessern: das ist das Ziel des Projekts "Mobilitäts-Scouts". | Foto: iStock
Ulrike Fleischanderl ist für das Projekt MobilitätsScouts in Wien zuständig. | Foto: privat

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