Museumscafé Hildebrandt bietet Genuss und Abwechslung
Von den selbstgemachten Torten bis hin zu der abgestimmten Einrichtung: Im Café Hildebrandt im Volkskundemuseum genießen nicht nur Museumsbesucher die Atmosphäre.
Das „Museumscafé“ Hildebrandt, benannt nach dem Architekten des Hauses, wurde im vergangenen Jänner neu eröffnet. Dabei ist die Einrichtung und die Speisekarte mindestens so innovativ und vielseitig wie der neue Geschäftsführer Daniel Karl. Bei einem Interview erzählt er der bz alles über die Anfänge des Cafés, die Einrichtung und die angebotenen Speisen.
„Altes sanft renoviert“
„Verliebt habe ich mich in den Ort, als ich wegen einer Veranstaltung im Bezirk war“, erzählt Karl, der eigentlich aus Wieden kommt. Zufällig wurden neue Betreiber gesucht, da hatte er nicht lange gewartet. Seit drei Monaten gehört ihm erst das Kaffeehaus, gut gefüllt ist es trotzdem schon. Die Einrichtung erinnert an das Museum selbst, wirkt aber trotzdem nicht altmodisch. Neues Geschirr und auffällige Lampen stehen im Kontrast zu den alten Teppichen und Tischen.
„Meine Freundin ist Kunsthistorikerin, sie hat hier alles entworfen. Viel Altes wurde sanft renoviert und alltagstauglich gemacht“, erzählt er. Die meisten Möbel hätten sie auf Internetplattformen und Flohmärkten gefunden, nur wenig musste neu gekauft werden. Dabei wurde darauf geachtet, einen Bezug zum Museum herzustellen. Schließlich kommen viele nach dem Museumsbesuch auf ein Getränk ins Hildebrandt. Auf der Speisekarte stehen aber nicht nur Durstlöscher und Kaffeesorten, sie bietet auch warme Speisen für alle Geschmäcker: Vom klassischen Sacherwürstel bis hin zu den philippinisch gedämpften Teigtaschen setzt das Hildebrandt auf Originalität und frische Zutaten. Auffällig sind die vielen Torten in der Vitrine. Karls 70-jähriger Vater habe das Backen für sich entdeckt, als er vor über drei Jahren in Pension ging.
„Papa bäckt jeden Tag sechs bis acht Kuchen und sie kommen sehr gut an. Und wenn am Sonntag was übrig bleibt, nehmen es die Mitarbeiter gerne mit!“, lacht Karl.
Ganz besonders freuen sich die Gäste schon auf den Mai. Dann wird der Garten, der sich im Innenhof befindet, offiziell eröffnet und das Hildebrandt schließt erst um 23 Uhr. Bis dahin gelten aber noch die normalen Öffnungszeiten von zehn bis 18 Uhr und donnerstags bis 20 Uhr.
„Dinner im Palais“
Karl weist auch auf das monatlich stattfindende „Dinner im Palais“ im Volkskundemuseum hin. Es findet eine Führung durch das Haus, die Bibliothek und den Dachboden statt, was üblicherweise gar nicht zu besichtigen ist. Danach gibt es ein vier-Gänge-Menü, bei dem noch Fragen beantwortet werden können. Für den nächsten Termin am 18. April kann man sich noch anmelden. Mehr Infos unter: Dinner im Palais.
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