Muss der Baumbestand am Augustinplatz der neuen U-Bahn weichen?
Sorge um die Bäume am Augustinplatz: Eine geplante U-Bahn-Notausstiegsstelle könnte den Baumbestand bedrohen.
NEUBAU. Es herrscht Tumult um die Bäume am Augustinplatz: Grätzelaktivisten auf Facebook machen sich nämlich Sorgen um den Baumbestand am Augustinplatz. So schreiben sie etwa, dass die Wiener Linien einen Notausstieg einer neuen Ausweichanlage am Augustinplatz planen und dort, entgegen ihrer Versprechungen, die Bäume fällen möchten. Auf Nachfrage bei den Wiener Linien heißt es, dass der geplante Notausstieg tatsächlich am Augustinplatz angedacht ist. "Es gibt mehrere Notausstiege und diese sind auch gesetzlich vorgeschrieben," so Pressesprecherin Johanna Griesmayr. Die besagte Stelle wird generell im neuen U-Bahn-Bau eine wichtige Rolle spielen, heißt es, denn vom Matzleinsdorferplatz bis zum Augustinplatz wird die Tunnelbohrmaschine fahren. Wie genau sich das am Augustinplatz jedoch entwickeln wird, weiß man zur Zeit noch nicht.
Da der Baubeginn erst für 2022 angesetzt ist, gibt es auch noch keine genaue Visualisierung des zukünftigen Augustinplatzes. Auf die Bäume werde man aber Rücksicht nehmen. "Generell versuchen wir Bäume zu schützen oder gegebenenfalls auch umzupflanzen," so Griesmayr. Man müsse nur bedenken, dass im innerstädtischen Raum Platz eine Mangelware darstellt und deshalb manchmal auch etwas weichen muss. Willkürlich Bäume umzuschneiden, hätte man aber nicht vor.
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