Neues Netzwerk für helfende Nachbarn
Blumen gießen oder Katze füttern: Auf einer neuen Plattform können sich Neubauer einfach vernetzen.
NEUBAU. Der Nachbar, der große Unbekannte: Häufig ist ein kurzer Gruß im Stiegenhaus die einzige Verständigungsform in Wohnhäusern. Ein Umstand, der Stefan Theißbacher auf die Idee brachte, Menschen, die in derselben Umgebung wohnen, zu vernetzen.
Pilotphase in Neubau
Derzeit läuft in Neubau die Pilotphase des Nachbarschaftsnetzwerks „FragNebenan“, mit dem Hausbewohner die Möglichkeit zur einfachen Kommunikation erhalten. „Das beginnt mit Empfehlungen für Geschäfte oder Dienstleistungen genauso wie mit dem Leihen einer Bohrmaschine oder dem Pflanzengießen“, so der Gründer. Bereits knapp 40 Häuser sind am Projekt beteiligt, bei dem sich jeder Interessierte anmelden und mitmachen kann. „Die Adressen werden allesamt überprüft, die Nachbarschaft wird von uns bestätigt“, erklärt Theißbacher. Es sollen Menschen verbunden werden, die sich noch nicht kennen, aber einander helfen möchten.
Gegen Vereinsamung
Ausgegangen ist das Projekt von der Idee, der Vereinsamung in größeren Städten entgegenzuwirken. „Nach einem Jahr kannte ich noch keine Nachbarn und einfach an die Tür klopfen wollte ich nicht, daher nun unsere Plattform, auf der man sich austauschen kann“, erläutert der Netzwerker seinen Ansatz. Im Herbst soll "FragNebenan" auch auf die Bezirke 1 bis 9 ausgeweitet werden.
Einfach und gratis
Mitmachen funktioniert einfach und kostenlos im Internet auf fragnebenan.com. Zudem kann jeder selbst bestimmen, mit wem er oder sie in Kontakt treten will. In Zukunft sollen auch die Hausverwaltungen eingebunden werden, dadurch soll Kommunikation einfach und direkt möglich sein.
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