Schutzweg vor Park gefordert
Die Neubauer Grünen sorgen sich um die Sicherheit von Kids, Jugendlichen und Älteren
Um den Karl-Farkas-Park zu erreichen, queren viele Fußgänger die stark befahrene Burggasse. Die Neubauer Grünen brachten in der Bezirksvertretungssitzung einen Antrag für einen Schutzweg ein.
„Wir haben bereits im Jahr 2008 eine Aktion gestartet“, erzählt Bezirksrätin Isabelle Uhl (Grüne). „Damals haben wir einen ausrollbaren Zebrastreifen über die Burggasse vor dem Karl-Farkas-Park gelegt. Es war sehr spannend, zu beobachten, dass die Autofahrer tatsächlich gebremst haben. Damals waren die Wiener Linien allerdings gegen einen Schutzweg.“
Deswegen stellten die Grünen 2008 keinen Antrag, in der Bezirksvertretungssitzung am 24. Februar war es dann aber soweit. „Ich hoffe, dass die Wiener Linien dieses Mal einlenken. Wir möchten entweder einen Schutzweg, der aber ist allerdings nicht so ungefährlich wie eine Ampel. Unsere zweite Idee: Es gibt in der Burggasse bereits eine Ampel mit Zebrastreifen, bei der die Fußgänger auf einen Knopf drücken, wenn sie die Straße überqueren möchten. Und zwar ist das auf der Höhe Stiftgasse, wo auch viele Schüler die Burggasse überqueren. Wenn niemand die Straße überqueren möchte, dann hat auch der Bus freie Fahrt, beziehungsweise hat der Buslenker die Möglichkeit, die Ampelschaltung zu beeinflussen.“
Am Vormittag, wenn alle Kinder und Jugendlichen in der Schule oder im Kindergarten sind, wäre der Durchzugsverkehr laut Uhl nicht gestört. „Der Park wird hauptsächlich am Nachmittag und in den frühen Abendstunden genutzt – eben von Kindern, Jugendlichen, Familien, aber auch von älteren Menschen.“ Viele Parkbesucher nehmen den „Umweg“ über die Ampelanlagen in der Zieglergasse oder Neubaugasse nicht in Anspruch, sondern wollen direkt beim Park überqueren.
Ansehen, ob Bedarf da ist
Für die Wiener Linien ist ein Schutzweg auf offener Strecke prinzipiell ein Problem, wie ein Sprecher anmerkt: „Busse haben einen längeren Bremsweg. Außerdem bleibt bei einem Zebrastreifen nicht jeder Autolenker stehen. Sicherer wäre da die Variante mit Ampel. Allerdings müsste man sich vor Ort ansehen, ob der Bedarf tatsächlich gegeben ist. Immerhin gibt es in unmittelbarer Nähe bereits zwei Kreuzungen mit Ampelanlagen.“
In der Bezirksvertretungssitzung am letzten Donnerstag wurde der Antrag der Grünen von allen Fraktionen angenommen, mit Ausnahme der FPÖ.
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