Statt Umweg lieber Strafe
Neubaugasse: Zufahrt zu Wohnung von gehbehindertem Anrainer versperrt. Bezirk sucht nach Lösung.
NEUBAU. Die Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße versperrt Eva Stelljes und ihrem gehbehinderten Mann Georg Lhotsky den Zufahrtsweg zu ihrer Wohnung in der Neubaugasse.
Lhotsky (75) ist seit einem Schlaganfall vor 17 Jahren auf das Auto angewiesen. Der kurze Weg von der nahen Generali Garage im 6. Bezirk über die Damböck-, Andreas- und Richtergasse ist nun mit dem Auto nicht mehr möglich.
"Verkehrsberuhigung schaut anders aus. Ich sitze ja nur mehr im Auto. Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht rückwärts die 50 Meter gegen die Einbahn in die Neubaugasse fahre und lieber eine Strafe riskiere", sagt Stelljes.
Wenn Stelljes ihren Mann etwa zum Arzt bringen muss, fährt sie über die Gumpendorfer Straße auf den Gürtel, dann weiter über die Westbahnstraße, um schließlich in die Neubaugasse zu gelangen.
Bezirkschef Thomas Blimlinger kennt die Problematik: "Die Familie Lhotsky ist leider doppelt betroffen. Ich werde versuchen, mich um eine Sonderlösung zu bemühen."
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