Einsatz in Wien
Verfassungsschutz nach großem Waffenfund alarmiert
Mit diesem Fund hätte man eine Bundesheer-Einheit ausrüsten können. Das hat sich wohl auch die Polizei gedacht, als sie ein Waffenarsenal in einer Wohnung am Neubau entdeckte. Der Verfassungsschutz sowie die Terrorismusbekämpfung wurden darüber in Kenntnis gesetzt.
WIEN/NEUBAU. Weil eine Frau am Mittwoch, 19. April, kurz vor Mitternacht in einer Wohnung am Neubau offenbar laut weinte, wurde die Polizei alarmiert. Als diese dort eintrafen, wollte die Frau die Beamten zunächst nicht hereinlassen.
Die ganze Zeit über soll sie sich gegenüber der Exekutive unkooperativ gezeigt haben. So gab sie anfangs unter anderem einen falschen Namen an. Schließlich erhielten diese doch noch Einlass in die Wohnung. Es stellte sich dabei heraus, dass die Frau alleine war. Stutzig wurden sie wohl, als sie sahen, was sich in der Wohnung befand.
Verfassungsschutz in Kenntnis gesetzt
Ein ganzes Arsenal an Waffen – von Messern, Säbeln, Schwertern bis zu einem vollautomatischen Gewehr – konnte die Polizei darin ausmachen. Zur Rede gestellt, gab die Frau an, dass all diese Waffen ihrem Freund gehören und dieser sie rechtmäßig besitze. Der 24-Jährige kam in weitere Folge auch in die Wohnung.
Ob die Frau auch wusste, was "rechtmäßig besitzen" genau bedeutete, wird im Bericht der Polizei nicht ersichtlich. Denn es stellte sich heraus, dass gegen den mutmaßlichen Besitzer ein behördliches Waffenverbot besteht. Die Waffen – 22 Stück wurden gezählt – wurden von der Polizei sichergestellt, der Tatverdächtige einvernommen. Er wird wegen strafbarer Handlungen nach dem Waffengesetz auf freiem Fuß angezeigt. Auch der Verfassungsschutz und die Terrorismusbekämpfung wurde laut Polizei bereits in Kenntnis gesetzt.
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