Von der Familienchronik zur Ausstellung
"85 Jahre Ahornergasse"

Einladung zur Sonderausstellung Ahorner im Bezirksmuseum Neubau | Foto: Fotograf_in unbekannt, 1910, in Familienbesitz
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  • Einladung zur Sonderausstellung Ahorner im Bezirksmuseum Neubau
  • Foto: Fotograf_in unbekannt, 1910, in Familienbesitz
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Haben Sie sich jemals gefragt, woher Ihre Wurzeln stammen und welche Geschichten Ihre Familie zu erzählen hat?

Vor ca 4 Jahren habe ich begonnen, mich mit der Familie meiner Mutter, der Familie Ahorner zu beschäftigen. Was als „Nachjagen“ von Tauf-, Trau- und Sterbeeinträgen begann, endete in einer 380 Seiten umfassenden Chronik und der Sonderausstellung „Ahorner“ im Bezirksmuseum Neubau.

Wie beginnt man nun am besten?
Mit Sammelleidenschaft!
Anfänglich konzentrierte sich meine Leidenschaft hauptsächlich auf das Durchstöbern von Tauf-, Trauungs- und Sterberegistern. Die Kurrentschrift, die in den alten Dokumenten verwendet wurde, stellte anfangs eine Herausforderung dar, und ich holte mir gerne Hilfe beim Lesen. Mit der Zeit konnte ich jedoch immer besser selbstständig lesen und meine Begeisterung für die Suche nach meinen Vorfahren wuchs stetig. Diese Suche reichte bis ins 17. Jahrhundert, als meine Recherchen in den Tiroler Matriken nicht weiterführten.

Dann wollte ich mehr über diese Menschen erfahren: Wer waren sie? Wie lebten sie? Wie sah ihr Alltag aus? Und vielleicht trage ich ja auch einige ihrer Charaktereigenschaften in mir. Die Suche führte mich in Zeitungen, Bibliotheken, Archiven und sogar auf den Dachboden meiner Cousine. Ich schrieb über 600 E-Mails, verbrachte etwa 160 Stunden in Archiven und Bibliotheken und recherchierte etwa 5000 Stunden im Internet.

Gibt es Hilfe? Ja!
Anfangs stieß ich schnell an meine Grenzen und fand wertvolle Unterstützung bei Gleichgesinnten auf Facebook, insbesondere in Gruppen wie ÖFR – die Gesellschaft für familien- und regionalgeschichtliche Forschung. Schon im ersten Jahr wurde ich Mitglied bei ÖFR, die interessante Webinare zur Familienforschung anboten. Dort fand ich oft Zeit und Gelegenheit, Fragen zu stellen, und erhielt häufig Hinweise, wie und wo ich weiterforschen konnte.  Sogar im Bezirksmuseum Neubau wurde ich mit Hilfe von Museumsleiterin Monika Grußmann im Archiv fündig. Auch ein Artikel als Regionautin brachte überraschende Hinweise! 

Und was mit den gesammelten Infos tun?
Mit der Hilfe der Software Affinity Publisher konnte ich nach und nach eine 380 Seiten umfassende Chronik erstellen. Dabei war es mir wichtig, auch den historischen Hintergrund zu berücksichtigen. Die Chronik umfasst die Geschichte von Wien und speziell des Schottenfeldes, einem Teil des Bezirks Neubau, und natürlich die Familiengeschichte, die mit meinem Urururgroßvater, Josef Achhorner (später Ahorner), beginnt. Das Vorwort wurde von Bezirksvorsteher Markus Reiter verfasst.

Sind Sie nun neugierig, was ich alles herausgefunden habe?
Hier ein kurzer Überblick - mehr dazu in der Sonderausstellung!

Mein Urururgroßvater, Josef Achhorner (später Ahorner), kam im Jahr 1831 nach Wien und ließ sich im Schottenfeld nieder. Im Jahr 1834 heiratete er und gründete eine Schuhmanufaktur.

Sein dritter Sohn Karl, mein Ururgroßvater, absolvierte zwischen 1856 und 1863 die Lehre bei seinem Vater. 1866 übergab Josef seinem Sohn Karl das Geschäft, und im selben Jahr heiratete Karl "Pepi" Schwarzinger aus Gmünd/NÖ. Die Familie zog 1872 in die Kaiserstraße 26, wo auch die Schuhfabrik war. Unter Karl erlebte das Geschäft einen dramatischen Aufschwung, da er Aufträge für die kk Landwehr übernahm. Nach dem tragischen Tod seiner Frau Pepi im Jahr 1893 engagierte sich Karl Ahorner politisch für die Christlichsoziale Partei und wurde in den Jahren 1900, 1904 und 1910 zum Gemeinderat des Bezirks Neubau gewählt. Karl verstarb im Jahr 1912 und hinterließ das Unternehmen seinen Söhnen Josef und Karl jun., mit der Verfügung, die Firma weiterzuführen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs verkauften die Brüder die Firma im Jahr 1919 an die heutige Firma Humanic.

Karl Ahorner jun., mein Urgroßonkel, wurde im Bezirk als Wohltäter bekannt. Er war zeitlebens äußerst bescheiden und lehnte alle ihm angebotenen Auszeichnungen und Ehrentitel ab. Nach seinem Tod wurde eine bis dahin namenlose Gasse im März 1938 nach ihm benannt: die "Ahornergasse". 

Neugierig geworden? 
Sonderausstellung "Ahorner - 85 Jahre Ahornergasse"
Mit großer Unterstützung von Museumsleiterin Monika Grußmann ist ein spannendes Programm entstanden. Falls Sie nun selbst beginnen wollen zu forschen, ist Monika Grußmann im Bezirksmuseum Neubau eine perfekte Ansprechpartnerin! Erste Gelegenheit sie und andere familienforschungsbegeisterte Menschen kennenzulernen ist die Eröffnung der Sonderausstellung am Freitag, den 6. Oktober um 19h. Wo? Im Bezirksmuseum Neubau, Stiftgasse 8, 1. Stock (über den Innenhof). Monika Grußmann und ich freuen uns, Sie dort zu begrüßen. 

Ab dem 6. Oktober (bis 15. November) findet im Bezirksmuseum Neubau die Sonderausstellung "Ahorner - 85 Jahre Ahornergasse" statt. Dort sehen Sie interessante Exponate wie eine Büste von Karl Ahorner sen., viele Fotos und Urkunden. Es wird auch spannende Vorträge und Führungen im Bezirk geben. Die genauen Termine finden Sie hier: https://www.bezirksmuseum.at/de/bezirksmuseum_7/veranstaltungen/ 

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