Jenny Simanowitz spielt "Who's afraid of the Jewish Mother" im Atelier Theater

Jenny Simanowitz: Die Bühne ist ihr Terrain, der Humor ihre Waffe, mit der sie gesellschaftliche und soziale Fragen aufgreift.
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NEUBAU. Die gesellschaftliche Unterdrückung der Frau ist ihr Feindbild, die Bühne ihr Terrain, der Humor ihre stärkste Waffe: Jenny Simanowitz ist gebürtige Südafrikanerin, mit sogenanntem "Kommunikations-Kabarett" greift sie gesellschaftliche und soziale Themen auf und bringt sie in Form von Erzählungen und Liedern auf die Bühne.

Im Mittelpunkt stehen dabei stets zwischenmenschliche Beziehungen. In ihrem neuen Stück "Who’s Afraid of the Jewish Mother?" verarbeitet sie gemeinsam mit der afroamerikanischen Sängerin Margaret Carter in autobiografischer Weise das Leben als jüdische Frau im Rollenkonflikt zwischen Witzfigur, Heldin und Projektionen einer männerdominierten Gesellschaft.

Londoner Frauenbewegung

"Mit 17 Jahren habe ich das Judentum gegen den Feminismus ausgetauscht", erklärt Simanowitz. Aufgewachsen in einer jüdisch-säkularen Familie, engagierte sie sich in den 1970er-Jahren vor allem in der Frauenbewegung in London. Mit Blick auf Österreich habe sich in dieser Hinsicht leider immer noch sehr wenig getan. Das "alte Familienkonstrukt" sei immer noch tief in unserer Gesellschaft verankert. Dabei hätten Frauen vor allem eines zu sein: jung und schön – am besten für immer. "Werden Frauen älter, verschwinden sie meist von der Bildfläche."

Männern hingegen komme eher die Rolle des Entertainers zu. "Die bekannten Comedians – meistens Männer." Simanowitz durchbricht dieses Schema gleich in doppelter Weise. Bezüglich ihres Alters bemerkt die 68-Jährige mit einem Augenzwinkern: "Naja, indem ich auf der Bühne stehe, zwinge ich die Leute dazu, mich anzuschauen." Andererseits nutzt sie ihre Auftritte, um ebendiese Rollenbilder zur Debatte zu stellen: "Mit Humor kann man festgefahrene soziale Strukturen durchbrechen."

Unter dem Arbeitstitel "Fremd ist jemand, dessen Geschichte du noch nicht kennst" erörtert sie in ihrem neuen Stück "Who’s Afraid of the Jewish Mother?" in humorvoller Art und Weise die Rolle der jüdischen Mutter, teils autobiografisch und stets mit Bezug auf die aktuellen Migrations- und Flüchtlingsbewegungen. Als gebürtige Südafrikanerin studierte Simanowitz Literatur und Theaterwissenschaft in Kapstadt, später Pädagogik im britischen Cambridge. Lange Zeit arbeitete sie als Lehrerin, gründete sogar eine eigene Schule für vernachlässigte Jugendliche und verdiente als Kommunikationstrainerin ihr Geld.

Neue Heimat Neubau

Im Jahr 2002 fand sie über Umwege im 7. Bezirk eine neue Heimat. Ihre Lebensphilosophie ist, dass Spaß und Leistung keineswegs zwei Paar Schuhe sind: Ein kurzes "Wie geht’s?" oder ein Kompliment für jemanden können oftmals Wunder bewirken. Leider komme das heutzutage oft zu kurz: "Was zählt, ist nur der Gewinn – ganz egal, ob dabei Flüchtlinge im Meer ertrinken, Kinder in Afrika verhungern oder Frauen in Österreich unter einer ständigen Doppelbelastung von Kindererziehung und Lohnarbeit leiden."

Termine und Spielorte:

Das Stück "Who’s Afraid of the Jewish Mother?" feiert am Montag, 24. April,
Premiere im Ateliertheater (7., Burggasse 71). Karten kosten 19 Euro, ermäßigt 16 Euro. Reservierung auf www.ateliertheater.net oder per E-Mail an office@happybusiness.at. Weitere Vorstellungen: Mittwoch, 3. Mai, und am Montag, 8. Mai (in englischer Sprache) in der Café Korb Artlounge (1., Brandstätte/Tuchlauben). Reservierung von Karten (17 Euro) unter office@happybusiness.at

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