Auto-Rowdy narrt alle

- hochgeladen von Thomas Santrucek
Er hat keinen Führerschein und doch rast er munter vor sich hin. Sind Polizei und BH denn machtlos?
„Wann stoppt den endlich wer? Immer, wenn er ins Auto steigt, ist er eine Gefahr“, erzählt ein Bewohner der Ternitzer Dreier-Siedlung.
Seit 2008 ein echtes Risiko
Mit er ist Thomas gemeint. Er ist ein 25-jähriger Arbeitsloser, der, wie Ternitzer wissen, seit 2008 die Straßen unsicher macht. In der Nacht von 21. auf 22. April saß er wieder am Steuer seines grünen Mitsubishi Lancer. Wieder raste er.
Im Bereich der Dreier-Siedlung war für ihn aber Endstation. Die Polizei konnte ihn stoppen. Aber auch nur, weil es sich der Raser mit der Bevölkerung verscherzt hatte und Anrainer die Polizeistreifen auf die Spur des 25-Jährigen brachten. Der Ternitzer Polizeikommandant Karl Ofenböck meinte nur knapp: „Es gab einen Vorfall. Die Anzeigen wurden der BH vorgelegt.“
Läuft es so wie jedes Mal, sitzt der notorische Schnellfahrer die Verwaltungsstrafe im Gefängnis ab. Zumindest 41 Tage. Denn länger darf er von Amtswegen nicht hinter Gitter. Dann erwarten ihn sechs Monate Enthaftung. Das weiß er.
Und alle sind machtlos
Die Behörde hat offenbar keine Handhabe gegen jemanden, der keinen Führerschein besitzt, seit Jahren (auch unter Alkoholeinfluss) Auto fährt und so die Allgemeinheit gefährdet. SPÖ-Bgm. Rupert Dworak: „Man kann ihm auch keine Parkkralle ans Auto hängen. Das wäre Besitzstörung.“
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