Es ist Zeit für einen Hundeführerschein
Abbys Frauchen ist das beste Beispiel für ignorante Tierhalter.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Unweit von Scherz-Park und Feuerwehrhaus Ternitz-St. Johann befindet sich ein kleiner Spielplatz. Dass Hunde am Spielplatz nicht erlaubt sind, weist ein Schild aus. Einer Familie mit Kleinkind war das am 9. Juni gleichgültig. Und auch die Leinenpflicht im Stadtgebiet ignorierte das Paar.
Es kam wie es kommen musste: Abby witterte den angeleinten Hund eines anderen Tierhalters und ging stiften. Abby lief, ohne auf den Verkehr zu achten auf die Straße zu dem anderen Hund. Das Tier hatte Glück, dass nicht gerade ein Auto vorbei fuhr, sonst wäre es ihr letzter Lauf gewesen.
Nachdem die Hündin nach mehrmaligen Zurufen keine Anstalten machte, auf den Spielplatz (den sie eigentlich gar nicht betreten dürfte) zurückzukommen, setzte sich Abbys Frauchen in Bewegung, um sie zurück zu holen. Den gut gemeinten Hinweis des anderen Hundehalters auf die Leinenpflicht im Stadtgebiet quittierte die Frau nur schnippisch mit den Worten "wir haben überall Leinenpflicht".
Vielleicht wäre es an der Zeit, tatsächlich einen Hundeführerschein einzuführen. Denn wie kommen Autofahrer dazu, Tiere zu überfahren, weil Hundehalter nicht willens sind, ihre Hunde an die Leine zu nehmen? Oder warum müssen Spaziergänger (die eventuell Angst vor Hunden haben) damit rechnen, dass irgendein Tier auf sie zuläuft, sie anknurrt oder anspringt?
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