GEDANKEN AM RANDE DER HOCHWASSERKATASTROPHE
Feuerwehrmann Walter Sebastian zeigt am Foto, wie hoch das Wasser noch vor ein paar Tagen in der Wachau gestanden ist, nämlich in diesem Falle bis ins halbe Erdgeschoß!
Um einen kleinen Motivationsschub zu geben, Solidarität in Form einer kleinen oder größeren Spende für die Hochwasseropfer zum Ausdruck zu bringen, hier einige persönliche Gedankensplitter (unvollständig):
- die physische, psychische und seelische Belastung vor und nach einer derartigen Katastrophe sind nicht messbar, haben aber mit Sicherheit in manchen Fällen auch bleibende Nachwirkungen
- bei Hereinbrechen in der Nacht, ist diese Belastung um ein Vielfaches größer
- bevor es zu Evakuierungen kommt werden Strom und Gas abgeschaltet
- das bedeutet: kein elektrisches Licht, kein Warmwasser, keine Kochmöglichkeit mit E-Herd, Tiefkühltruhen und Kühlschränke fallen aus. (Schon einmal einen Gaskocher erstens gleich gefunden und zweitens in völliger Dunkelheit in Betrieb genommen?)
- Jeder, der schon einmal z.B. bei einem Gewitter bei Kerzenlicht sitzen musste, kennt die eigenartig bange Anspannung dieser Stunden
- Im Sommer verderben Lebensmittel, die (wohin?) entsorgt werden müssen.
- die Trinkwasserversorgung ist nur noch bedingt möglich
- die normale Logistik eines Haushalts bricht zusammen, Man ist auf Versorgung von außen angewiesen
- Haustiere können ihre Geschäfte nur in den verbliebenen Wohnräumen ihre Geschäfte verrichten
- Kanalisation bricht zusammen, Fäkalien gelangen ins Grundwasser
- Müllabfuhr bricht zusammen
Danach:
- Keller müssen vom Schlamm befreit werden, der sich, wenn er hart ist, fast wie Beton verhält
- die zerstörten Möbel, Gegenstände, etc. müssen gesammelt, getrocknet bzw. entsorgt werden.
- Ersatzmöbel und Hausrat müssen besorgt werden
- die Fenster und Türen müssen zur Auftrocknung der Räume offen bleiben, sonst Schimmelbildung
- parkende Autos müssen vom Schlamm befreit und auf Verkehrssicherheit überprüft werden werden
- Straßen und Zufahrtswege müssen von Treibholz befreit und gereinigt werden
- Gemüsegärten, Äcker, etc. müssen zumeist neu angelegt werden Was geschieht in jenen Fällen, wo ein Friedhof betroffen ist?
- bei Überflutungen von Tankstellen gibt es eigene Notfallspläne... - über vermisste Personen und Opfer wage ich mir gar keine Gedanken zu machen
- Formalitäten (Schadensmeldungen an Versicherungen, Ansuchen um Zuwendungen, Auflistungen der Schäden, Sachverständigengutachten müssen eingeholt werden, und, und, und...)
- dazwischen muss man ja auch seinem Beruf nachgehen, denn die Arbeit geht natürlich weiter...
Eine Aufstellung, die man noch beliebig fortsetzen könnte aber die wichtigste Frage kommt erst später:
Womit sollen wir das Ganze bezahlen? Sind wir jetzt ruiniert?
VIELLEICHT HILFT GERADE IHRE SPENDE!
Wir sammeln bis Ende Juni, starten weitere Aktivitäten und bringen Ihre Spende persönlich nach Aggsbach Dorf, wo Feuerwehrkommandant Harald Harsch die persönliche Übergabe an die am meisten Betroffenen dieses Ortes wahrnimmt.
Konto 3434 des SCHWARZATALER SOCIAL CLUBS, BLZ 32865, Kennwort "SSC WACHAUHILFE"
Wir können im Namen der Betroffenen nur danke sagen!
Günther Schneider
Obmann
Schwarzataler Social Club
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