Gerücht über Steinbock-Totalabschuss auf der Hohen Wand
Äußerung eines Jägers bleibt zum Glück nur ein Schauermärchen.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Wie ich von einem Jäger gehört habe, gibt es für sie die Anweisung, die Steinböcke auf der Hohen Wand auszurotten. Begründung: Sie würden dort nicht hingehören", zeigte sich eine Bezirksblätter-Leserin von dieser Information schockiert.
Tatsächlich wurden immer wieder Abschüsse von Steinböcken auf der Hohen Wand verordnet – sehr zum Leidwesen der Tierfreunde.
Steinwild entkam vor 20 Jahren
Auf Bezirksblätter-Anfrage bei der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen erklärte Bezirkshauptmann Alexandra Grabner-Fritz: "Das Steinwildvorkommen auf der Hohen Wand hat ihren Ursprung mit großer Wahrscheinlichkeit im entsprungenen Gatterwild vor etwa 20 Jahren. Im Laufe der Jahre hat sich eine zumindest 3-stellige Zahl an Steinwildstücken in einem ca. 200 ha großen Gebiet aufgebaut. Im Einvernehmen der Bezirkshauptmannschaften Neunkirchen und Wr. Neustadt mit den Jägern der betroffenen Jagdgebiete wurde unter Federführung der NÖ Umweltanwaltschaft und Beiziehung eines Wildökologen eine jagdliche Bewirtschaftung festgelegt."
Der Steinwildbestand sei nun im Wesentlichen in einer Populationsgröße, welche in dieser Stärke auf Dauer verbleiben könne. "Somit ist keinesfalls an eine Ausrottung des Steinwildvorkommens auf der Hohen Wand gedacht", betont Grabner-Fritz.
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