So klopft uns die Bettel-Mafia weich
Mit „Baby-Trick“ wird kräftig auf die Tränendrüse gedrückt
Wenn es bei Ihnen zu Hause klingelt und eine Frau, die Sie definitiv nicht kennen, steht vor der Tür, dann ist das ein Indiz dafür, dass Sie soeben Besuch von der Bettel-Mafia bekommen.
Zückt die Fremde dann auch noch einen Zettel, auf dem in schlechtem Deutsch ihre ach so schlimme Lebensgeschichte geschildert wird, dann ist es gewiss: eine Bettlerin will ein paar Euro abschnorren.
Immer derselbe Schmäh
Mit Jammern und wiederholten Bitten um Essen und Trinken versuchen die Mitglieder von Bettelbanden die Herzen der – für deren Verhältnisse bestens situierten – Mittelschicht-Bürger zu erweichen.
Waren vor kurzem „nur“ schlecht gekleidete, verwahrloste Personen als Bettler unterwegs, werden nun auch Schwangere und Frauen, die einen Kinderwagen schieben, auf die Straße geschickt, weil das noch mehr Mitleid erregt.
Polizei rät: Nicht einlassen
Bei der Polizei sind derartige Bettelbanden nicht unbekannt. ein gut gemeinter Rat ist, den Fremden keinesfalls Einlass zu gewähren. Es sei nämlich zu befürchten, dass die Hausierer das Mitleid erbarmungslos ausnützen und lange Finger machen.
Laut Auskunft der Exekutive werde stummes Betteln geduldet. Aggressives Betteln hingegen ist verboten. Was genau darunter fällt, ist allerdings mitunter eine Auslegungssache.
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