UTOP-INDUSTRIA - im Rahmen des "NÖ Viertelsfestivals" in Bad Erlach
Das "NÖ-Viertelfestival" machte auch in der Thermengemeinde Bad Erlach halt, wo am Freitag, dem 17. Juni 2011 ein tolles interaktives Theaterprojekt unter der Leitung von Dr. Margarete Wenzel unter Mitwirkung der bilingualen "Neue Mittelschule Bad Erlach" und der "Franz Schubert Musikschule" Bad Erlach zur Aufführung kam.
Hochkarätiger Besuch sagte sich im vollbesetzten Franz Ofenböck Saal an: Abg. zum NR Bgm. Hans Rädler, Bgm. Franz Breitsching (Walpersbach), Vzbgm. Alois Hahn, Altbgm. Franz Ofenböck, GR Gerhard Jedlickza und GRR Luef vom Schulausschuss, Stefan Gartner (Festspielleiter des Viertelfestivals), Franz Böhm (Vertreter des Kulturnetzwerkes), VSDir. Roswitha Fischl mit Gatten (Projektleiter der Thermenentwicklung), der Hauptsponsor der NMS Bad Erlach Raika-Dir. Karl Scherleithner und Dir. Mag. Brigitte Böck (Leiterin der Franz Schubert Musikschule Bad Erlach). Frau Dipl. Päd. GGR Helga Spies führte in Vertretung von Frau Dir. Elian gekonnt mit Dipl.Päd. Manfred Grüner durchs Programm.
Der erste Teil der Veranstaltung, gekennzeichnet durch Jonglieren (Dipl.Päd. Handler), Schulchor (Dipl.Päd. Peter Piribauer) und Band, sowie Englisches Theater (Leitung: Native Speakerin Dipl. Päd. Anna Grabner) wies auf das Schaffen und Produzieren ( lat. industria Betriebsamkeit und Fleiß) hin.
Nach der Pause verband Dr. Wenzel (Leiterin der Märchenakademie Wien), "Utopie" und "INDUSTRIA". Frau Dr. Wenzel erzählte dieses lange chinesische Volksmärchen frei. Eine unermüdliche Weberin schafft mit dem "Brokatbild" ein Werk, das dann vom Wind zu den Feen getragen wird, deren Söhne suchen das Bild und schlussendlich heiratet der jüngste Sohn eine Fee. Dieses Märchen, in dem es um ausdauerndes Schaffen und blühende Phantasie geht, eignet sich hervorragend dafür, dass das Publikum nun eine gewünschte Szene für das Bühnenspiel vorschlägt.
Die vom Publikum gewünschten Szenen werden nun von den Schülern improvisatorisch umgesetzt. Die SchülerInnen der 2. Klasse (Leitung Dipl.Päd. Bernadette Schuh und Dipl. Päd. Bettina Bauer-Wolf) stellten gemeinsam mit Schülern der Schulkooperationsband der Franz Schubert Musikschule (FL Mag. Martina Glatz) die ausgewählte Szene dar. Da die Szenenwünsche aus dem Publikum ad hoc geäußert wurden, mussten sich die Schüler spontan auf die kommende Szene einstellen. Ähnliche Situationen konnten bei vorigen Proben nur ansatzweise trainiert werden.
Im Folgenden waren dann die ZuschauerInnen eingeladen, selbst eine Märchen/Geschichte zu erzählen, die durch das "Brokatbild" inspiriert wurde. NR-Abg. Bgm. Hans Rädler assoziierte adhoc ein Märchen aus dem Bad Erlacher Heimatbuch.
Für die Theatergruppe und die Musiker stellte diese interaktive Theaterform, die in den USA entstanden ist, eine tolle Herausforderung zur Playback-Performance dar. Teamgeist,Verantwortungsbewusstsein, das Umgehen miteinander und schnelles Schaffen der Akteure machte diese Veranstaltung nicht nur zu etwas Besonderem, sondern wird auch für alle Beteiligten und Zuhörer ein fabelhaftes und besinnliches Erlebnis bleiben.
Es ist zu hoffen, dass solche Projekte des Playbacktheaters mit szenischer (NMS Bad Erlach) und musikalischer "Mitteilung" (Franz Schubert Musikschule) weitergeführt und intensiviert werden. Prädikat. Nachahmenswert und nicht alltäglich!
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