Wir testen ein selbstfahrendes Auto
BEZIRK NEUNKIRCHEN (er). Ein verregneter Vormittag hält die Bezirksblätter nicht vom Testen eines Autopiloten ab. Alexander Rath, Volvo-Verkaufsleiter in Ternitz, nahm sich Zeit, uns eine Einschulung in das autonome Fahrsystem von Volvo zu geben.
Das sogenannte IntelliSafe-Paket verfügt über drei Arten von Geschwindigkeitsregelsystemen. Mit dem Pilot Assist hält das Auto automatisch einen Sicherheitsabstand zum Vordermann, nimmt Lenkkorrekturen vor, gibt selbst Gas und bremst auch, wenn notwendig, bis zum Stillstand ab. Dies funktioniert gut im Stop-and-Go-Verkehr.
Einparkhilfe
Bei der Einparkhilfe des V90 muss man das Gas- und Bremspedal selbst bedienen. Das Einparken, also das Lenken, übernimmt der Volvo. Ist die Parklücke klein, kann es schon sein, dass man vier Mal hin- und herfahren muss. Die optionale 360°-Kamera zeigt eine Rundumsicht an, die besonders beim Rückwärtsfahren hilfreich ist. Wenn beim Ausparken im Retourgang jemand kommt, würde der Volvo mich nicht fahren lassen, auch wenn ich Gas gebe. Eine wirklich tolle Sache ist das City Safety System. Es beobachtet das Verkehrsgeschehen vor dem Fahrzeug und bremst bei Gefahren. Es funktioniert sogar nachts und bei schlechter Sicht wie Nebel oder Regen. Der klassische Auffahrunfall bis zu 60 km/h kann damit verhindert werden. Wenn mich die Sonne blendet und das Vorderfahrzeug stark abbremst, zum Beispiel wegen einem Unfall, bremst der Wagen automatisch ab! Bei höheren Geschwindigkeiten wird der Zusammenstoß gemildert.
Autohaus Volvo Rath
Ungefähr 100 Autos mit Intellisafe verkauft die Firma pro Jahr. „Besonders beliebt sind die Autos als Firmenfahrzeuge. Im Stadtverkehr gibt es teilweise noch Probleme, vor allem wenn keine Bodenmarkierungen vorhanden sind, die das System zur Orientierung benötigt. Auf der Autobahn jedoch trägt es zu einem entspannteren, weniger erschöpfenden Fahren bei,“ erzählt Alexander Rath. „Aber nicht vergessen: Für das Fahren ist trotzdem der Fahrer verantwortlich. Diese Systeme sind nur ein Helferlein!“
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