Causa Sommaruga: Neffe will historisches Juwel vor Verfall retten
Thema im Rahmen des Misstrauensantrag: der Verfall der Sommaruga-Villa
REICHENAU. Der Misstrauensantrag gegen Reichenaus ÖVP-Ortschef Hans Ledolter befasste am 18. September den Gemeinderat. Ledolter – eben erst hüftoperiert – blieb der Sitzung fern.
Wort abgeschnitten
Mehrmals wurde Weinzettl das Wort entzogen, weil seine Ausführungen nach Ansicht des Vorsitzenden nichts mit Ledolter zu tun hätten. Weinzettl drohte an, mehrere Vorfälle an die Staatsanwaltschaft zwecks Erhebungen weiterzuleiten und in Zukunft weitere Misstrauensanträge einzubringen. Wolfgang Mollenkopf (FPÖ) ging als einziger Oppositioneller nicht beim Misstrauensantrag mit. Er würde sich aber auch mehr Zusammenarbeit wünschen. Die Abstimmung ging 12:6 zu Ledolters Gunsten aus.
Sommaruga Villa bleibt Thema
Davon unbeeinträchtigt laufen im Hintergrund mitunter hitzige Diskussionen über die Zukunft des ehemaligen Besitzes der Baroneß Sommaruga. Dieses Anwesen war in den Besitz der Privatperson Hans Ledolter gelangt. Weinzettl: "Ich wollte eigentlich nur eine Frage stellen: Wollte Frau Baroneß Maria Sommaruga ihre Liegenschaft nach Vorbild von Frau Baader-Waisnix der Gemeinde übergeben oder vermachen? Hat die Gemeinde dies abgelehnt, und wenn ja warum?"
Ein Neffe von Maria Sommaruga, namens Johannes Severin Miller-Aichholz, deutete an, dass die Villa unter Ledolter verfallen würde. Er könne problemlos einen geeigneten Käufer für das Anwesen finden, der die Bausubstanz erhalten würde.
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