Waschmaschine und Mindestsicherung!

- sin
- hochgeladen von johann sinabel
Ausgangslage: Mutter (Alleinerzieherin)
2 Kinder
Mietwohnung € 600,- Monat
25 Jahre ganztägig berufstätig
Monatsverdienst netto € 1200,-
Durch die Wohnungsausgaben reduziert sich das Einkommen auf die Hälfte (€ 600.-) und sie hat keine Gebührenbefreiung bei Telefon, Rezepten oder eine Mietzinsbeihilfe.
Wie der Teufel es so haben will, geht die Waschmaschine ein und der mit Sicherheit nicht leichte Alltag wird um ein Zusatzproblem erschwert. Wo die € 500,- für eine Waschmaschine hernehmen?
Nun hat man vor kurzem den Bezieherkreis der Mindestsicherung um alle Fremden erweitert, die nunmehr schon nach drei Monaten Aufenthalt in Österreich 744,- Euro netto beziehen können. Diese Begünstigungen fördern ja geradezu, nicht mehr zu arbeiten! Fast ein Paradies sozusagen, weil ihnen auch eine Mietwohnung samt Betriebskosten und sonstige Leistungen vom Steuerzahler bezahlt wird. Solche Regelungen wird unser Sozialsystem auf Dauer nicht aushalten, wir liegen jetzt schon bei einer Abgabenquote von 43%.
In Wien hat man nach der Einführung der Mindestsicherung nun eine geradezu explosionsartige Steigerung der Anträge festgestellt. 70 Prozent davon waren Ausländer, ob arbeitswillig oder nicht schwer nachvollziehbar. Meiner Meinung nach wird wohl ein nicht unwesentlicher Teil eine gewisse Trägheit in Bezug auf Arbeit bzw. Arbeitssuche an den Tag legen, da die Anreize dazu ja sehr gering sind. Darf dies wirklich verwundern, mich jedenfalls nicht!
Was geschieht aber nun mit der inländischen Mutter mit der kaputten Waschmaschine? Sie bleibt auf der Strecke, muss weiter 40 Stunden in der Woche arbeiten und die Waschmaschine muss sie sich auch selbst bezahlen. Da ist aber ordentlich was faul in diesem System. Zu der Situation dieser Mutter muss zum „Drüberstreu`n“ noch etwas bemerkt werden. Diese Bundesregierung kürzt nun die Familienleistungen erheblich, was wiederum genau dieselbe Mutter trifft. Ich frage mich nun schon seit langem, wann wachen jene Politiker die so ein System zu verantworten haben endlich auf, wann endlich geht ihnen ein Licht.


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