Der Zauberberg ruft zum Riesentorlauf und Slalom

BEZIRK NEUNKIRCHEN (ws). Erfolgreiche Schneekontrolle, perfekte winterliche Bedingungen und große Vorfreude bei allen Beteiligten waren die wichtigsten Komponenten der gestrigen Pressekonferenz zum Audi FIS Damen Skiweltcup am Semmering. Künftig soll der Weltcup-Zirkus im Drei-Jahres-Rhythmus am Zauberberg gastieren.

Mit dem Riesentorlauf am 28. und dem Slalom am 29. Dezember gehen zum 13. Mal Damen Weltcuprennen am legendären Zauberberg über die Bühne. „Der Skiweltcup am Semmering besticht durch großartigen Sport und einer unglaublichen Kulisse mit über 20.000 begeisterten Zusehern. Dadurch ist diese Veranstaltung auch ein wichtiger wirtschaftlicher Motor für die Region, was eine Wertschöpfung von rund zwei Millionen Euro beweist“, freut sich Sportlandesrätin Petra Bohuslav über diesen einzigartigen Großsportevent in Niederösterreich.

Einen großen Dank sprach Bohuslav den über 300 freiwilligen HelferInnen aus, die dafür verantwortlich sind, dass an den beiden Renntagen jeder Fan auf seine Rechnung kommt und ein begeistertes Skifest erleben kann. „Die Schneekontrolle konnte aufgrund der guten winterlichen Bedingungen durch Rennleiter Anton Zuser nach Rücksprache mit der FIS selbst vorgenommen werden und die Pisten sind in einem perfekten Zustand, berichten OK-Chef Franz Steiner und der Geschäftsführer der Panhans Holding Gruppe Viktor Babushchak.

Voller Angriff auf Mikaela Shiffrin

Dass der Semmering immer wieder unglaubliche Geschichten schreibt, zeigten die Rennen im Jahr 2016, bei denen sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin neben den beiden Riesentorläufen auch abschließend den Sieg beim legendären Nachtslalom holte. „Heuer sinnen die Österreicherinnen auf Revanche und werden tolle Ergebnisse abliefern“, legt sich Olympiasiegerin Michi Dorfmeister fest, "Aber der Semmering ist ein guter Boden für die Österreicherinnen. Die Stimmung ist phantastisch und die große Begeisterung der Fans hautnah zu spüren. Das ist für die Läuferinnen hier extrem."
Leider muss man am zauberberg mit Kathi Gallhuber auf eines der heißesten Eisen im Kampf um Podestplätze verzichten. Die junge Niederösterreicherin zog sich vor wenigen Tagen beim Training am Semmering einen Riss des Kreuzbandes und Meniskus zu.

Ein Skifest für die ganze Familie

Das heurige Rennprogramm beginnt am Donnerstag, 27. Dezember um 18:30 Uhr mit der öffentlichen Startnummernauslosung für den Riesenslalom in Neunkirchen. Am Freitag, 28. Dezember findet der Riesenslalom statt (Starts um 10:30 und 13:30 Uhr) und im Anschluss (18:30 Uhr) die Startnummernauslosung für den Slalom, der dann am Samstag den 29. Dezember (Starts: 10:30 und 13:30 Uhr) steigt.
An den Renntagen wird im Zielbereich ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten, dazu laden diverse Verpflegungsstände sowie die örtliche Gastronomie ein. Auch heuer wird wieder auf die bewährten Verkehrskonzepte auf niederösterreichischer und steirischer Seite des Semmerings gesetzt, die eine problemlose Anreise mit Bus oder Pkw ermöglichen. Kostenlose Parkflächen und Shuttle-Service an der S6 erwarten die Besucherströme oder man nutzt das ÖBB-Kombitickets und reist entspannt mit dem Zug zum Weltcup-Zirkus am Semmering.
Tickets sind ausreichend aufgelegt. "Bei den Tickets für Fantribüne könnte es knapp sein, was wir ja hoffen. Bei den normalen Karten besteht auch für Spätentschlossene keine Gefahr, dass sie keine Tickets bekommen", skizziert OK-Chef Franz Steiner.

Zukunft der Weltcuprennen am Zauberberg

Rund um den Zauberberg kursieren Stimmen, die von einer neuen Einteilung der Weltcup-Rennen gehört haben. Statt dem bisherigen Zwei-Jahres-Rhythmus soll der Weltcup-Zirkus nur noch alle drei Jahre am Semmering Station machen. "Das Thema wird im ÖSV behandelt und es tendiert in diese Richtung", bestätigt OK-Chef Franz Steiner, "Man muss das aber positiv sehen. Es gibt so viele schöne Orte, die überhaupt keinen Weltcup haben. Der Semmering ist ein Weltcup-Ort. Wir befassen uns im Frühjahr damit."

Alle Infos und Tickets gibt es hier.