Der 1. Neunkirchner EK feiert 110 Jahre Stocksport

Die StocksportlerInnen des 1. Neunkirchner EK freuen sich auf das Jubiläumsfest am 25. August um 19 Uhr im Augartl. | Foto: 1. Neunkirchner EK
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  • Die StocksportlerInnen des 1. Neunkirchner EK freuen sich auf das Jubiläumsfest am 25. August um 19 Uhr im Augartl.
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BEZIRK NEUNKIRCHEN (ws). Die Lungauer Viehschneider Simon und Matthias Brandstätter brachten schon vor 1900 das Eisschießen aus dem Salzburgischen nach Neunkirchen. Der 1. Neunkirchner EK wurde im Advent 1908 gegründet. Damals war der Stocksport ein reines Wintervergnügen.
Vor fast 50 Jahren errichteten die Stockschützen ihre jetzige Anlage beim Bad. "Als in den 1980ern das Asphaltschießen im Sommer modern wurde, haben wir die dritte Eisbahn gebaut", schildert Obmann Hans-Peter Zeissl. Auf ihr 110 Jahre-Jubiläum freuen sich die 110 Mitglieder ganz besonders.

Die Vereinschronik

Die beiden Viehschneider Simon und Matthias Brandstätter kamen aus dem Lungau (Salzburg) nach Neunkirchen, wo sie das Eisschießen in unserer Stadt einführten. Somit wurde schon vor 1900 gesellschaftlich geschossen. Der 1. Neunkirchner EK wurde erst viel später, und zwar am 15. Dezember 1908, gegründet.
Wir waren der erste Eisschützenverein in unserem Gebiet, welcher behördlich genehmigt war.

Die Gründungsmitglieder waren der Rauchfangkehrmeister Hugo Pokorny, der Viehschneider Simon Brandstätter und der Gastwirt Anton Höller. Der erste Obmann des 1. NK EK war Hugo Pokorny. Das erste Vereinslokal war damals im Gasthaus Biewald und die erste Eisbahn befand sich auf der Postwiese ( Sägewerk Ungersböck/ Komenda).

Das zweite Vereinslokal war das Gasthaus Josef Jagersberger am Holzplatz. Gespielt wurde während dieser Zeit im Kirchhof auf 2 Bahnen.

Den dritten Standort hatte unser Verein im Gasthaus Simon Brandstätter (Ehm. Fleischerei Zinschitz). Gespielt wurde hier im Garten des Weinhändlers Jakob Biewald auf der sogenannten Biewaldwiese (ehm. Rettung).
Doch beide Eisbahnen, sowohl die Postwiese als auch die Biewaldwiese waren für unseren Verein keine ideale Sportstätte und so wurde zur gleichen Zeit mit dem Bau einer neuen Eisbahn auf den deutschen Turnerplatz begonnen. (Jetzt steht dort die Jahnturnhalle) Das war kurz vor Kriegsbeginn.

Zu Beginn des 2. Weltkrieges wurde dann das Eisschießen auf dem deutschen Turnerplatz verlegt. Während des Krieges wurde das Vereinsleben immer mehr eingeschränkt und gegen Ende des Krieges ruhte es fast zur Gänze.

1946 wurde sofort wieder mit dem Eisschießen begonnen. Zu diesem Zeitpunkt wurde wieder auf der Postwiese gespielt. Das erste Vereinslokal nach dem Krieg war das Gasthaus Jagersberger. Ab diesem Zeitpunkt war der Neunkirchner Bäckermeister Karl Kampichler 24 Jahre lang Obmann unseres Vereines. Er wurde an Funktionsdauer bisher nur von Kollegen übertroffen, und zwar war unser Kassier Karl Trimmel, der 30 Jahre lang seine Funktion innehatte.

Erst ab 1948 konnte wieder am deutschen Turnerplatz mit dem Eisschießen begonnen werden. Nach dem Tod unseres Vereinswirten Josef Jagersberger übersiedelte der Verein ins Gasthaus Hans Höller. Gespielt wurde zu diesem Zeitpunkt schon auf der Klosterwiese (unser jetziges Domizil Freibad/Hallenbad)
Die Klosterwiese war ursprünglich im Besitz der Kirche. Erst hzu einen späteren Zeitpunkt erfolgte ein Grundtausch zwischen Kirche und Stadtgemeinde Neunkirchen. Seit jener Zeit sind wir Pächter der Stadtgemeinde Neunkirchen. Auf der Klosterwiese stand urspünglich auch die erste Eishütte unseres Vereines. Es war eine Holzhütte, die unter dem Obmann Karl Kampichler errichtet wurde.

Unter den Obmann Otto Brandstätter wurde im Jahre 1970 mit dem Bau unserer jetzigen Eishütte begonnen. Zur selben Zeit wurde das Freibad und Hallenbad begonnen.

Da sich das Vereinsgeschehen in den 80er Jahren stark intensiviert hatte wobei das Asphaltschießen im Sommer eine wesentlichen Anteil hatte waren zahlreiche Investitionen erforderlich, um den laufenden Spielbetrieb klaglos durchzuführen und zu erhalten-

So wurde 1984 die Eisbahn auf 3 Bahnen verlängert und Asphaltiert. Zu diesem Zeitpunkt war der Obmann Manfred Ferus sen.

Jetzt noch kurz alle Obmänner unserer Vereinsgeschichte von 1908 bis 2018
Hugo Pokorny, Franz Mally, Karl Kampichler, Karl Trimmel, Matthias Brandstätter, Ludwig Weis, Otto Brandstätter, Rudolf Kropf, Franz Hartmann, Manfred Ferus sen, Helmut Eichberger, Johann Zisterer, Manfred Ferus, Wolfgang Wieger und zur Zeit Hans-Peter Zeissl.

Fotos: 1. Neunkirchner EK

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