Erneuerbare Energie
Mit Heizungstausch, Photovoltaik und mehr Geld sparen
Mit 2024 hat Österreich eine neue Förderlandschaft für Heizungstausch und thermische Sanierung. Auch eine Photovoltaik-Anlage bringt zahlreiche Vorteile.
ÖSTERREICH. Wer seine alte Heizung erneuern möchte, kann loslegen. Mit 1. Jänner traten für den Heizungstausch entsprechende Anreize in Form neuer technologiespezifischer Förderpauschalen in Österreich in Kraft.
75 Prozent Förderung
Damit soll der Umstieg von fossilen Gas-, Öl-, Kohle-, Allesbrenner- und Direktstrom-Heizungen auf klimafreundlichere Wärmealternativen leichter fallen. Durchschnittlich 75 Prozent der Kosten für eine neue Heizung sollen so durch Bundes- und Landesförderungen übernommen werden. Das gilt für Ein- und Zweifamilienhäuser wie auch für den mehrgeschossigen Wohnbau.
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"Raus aus Öl und Gas" wird belohnt
Die grobe Faustregel: Je höher die Investitionskosten für ein klimafreundliches Heizsystem, desto höher die Förderung.
"Bei den neuen Förderungsrichtlinien handelt es sich um die beste Sanierungsoffensive für private Heizungsanlagen, die es je gegeben hat, die unbedingt genützt werden sollte", erklärt ein Experte aus der Branche.
"Für den Umstieg von fossilen auf moderne, grüne Heizungslösungen in Bestandsgebäuden werden die bestehenden Förderungen massiv erhöht. Seit dem 1. Jänner gelten neuen technologiespezifische Förderungspauschalen, die den Heizungstausch so attraktiv wie nie zuvor gestalten", so der Experte weiter.
Jede Anlage sei jedoch individuell zu betrachten, um eine maßgeschneiderte Lösung zu erarbeiten.
"Eine Heizungsanlage von der Stange gibt es nicht", betont der Experte.
Bis zu 75 Prozent Förderung werden bereitgestellt.
Förderhöhe
- Luft-Wasser-Wärmepumpe: 16.000 Euro
- Wasser-Wasser- oder Sole-Wasser-Wärmepumpe: 23.000 Euro
- Bohrbonus bei gleichzeitigem Einbau einer Wasser-Wasser oder Sole-Wasser-Wärmepumpe: + 5.000 Euro
Förderbedingungen
- Einhaltung der EHPA-Gütesiegelkriterien in der gültigen Version, bestätigt durch ein unabhängiges Prüfinstitut.
- Für Anlagen mit einem Kältemittel mit einem GWP1 ≥ 1.500 wird die ermittelte Förderung um 20 % reduziert. Das eingesetzte Kältemittel darf ein GWP von 2.000 nicht überschreiten.
- max. Vorlauftemperatur des Wärmeabgabesystems von 55°C
- Bei Ein-/Zweifamilienhäusern sind nur Wärmepumpen < 100 kW förderungsfähig.
Wie viel Strom bringt eine Photovoltaik-Anlage?
Der Ertrag einer Photovoltaik (PV)-Anlage hängt vom regionalen Standort, der Ausrichtung und dem Neigungswinkel ab, wissen Experten aus der Elektro-Branche.
Mehr Leistung ist teurer
Für eine PV-Anlage kann mit Kosten von etwa 2.000 bis 3.000 Euro/kWp (Kilowatt peak = Maximalleistung der Anlage) gerechnet werden. Die Module unterscheiden sich nach Leistungsklassen: je mehr Leistung, desto teurer. Dementsprechend werden dann, wenn viel Fläche zur Verfügung steht (z. B. bei einer Anlage im Garten) die leistungsschwächeren und günstigeren Module eingesetzt.
Lage, Fläche und Neigung
Bei der Frage, ob sich eine Anlage für Sie überhaupt rentiert, muss in Hinblick auf den Eigenverbrauch und die Einspeisungsvergütung genau gerechnet werden. Wichtig ist dabei der Jahresertrag, der, wie erwähnt, von der Lage (logischerweise kann dort, wo öfter die Sonne scheint, auch mehr Strom produziert werden), der Gesamtfläche, der Ausrichtung (idealerweise Richtung Süden) und schließlich der Dachneigung (ideal ist eine Schräge von 30 bis 33 Grad) abhängt.
Faustformel
Wie viel Strom letztendlich produziert wird, zeigt eine einfache Faustformel: Pro kWp installierter Solarleistung kann mit einer Stromerzeugung zwischen 800 und 1.200 kWh Solarstrom im Jahr gerechnet werden. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Jahresstromverbrauch eines Vier-Personen-Haushalts beträgt ca. 4.000 kWh.
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