Gemeinde Kittsee
"Offener Tisch" mit Irmgard Jurkovich

Irmgard Jurkovich berichtete über die Geschehnisse der letzten 100 Jahre, untermalt von Zeitzeugen-Berichten. | Foto: Josef Leban
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  • Irmgard Jurkovich berichtete über die Geschehnisse der letzten 100 Jahre, untermalt von Zeitzeugen-Berichten.
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Am Donnerstag, 30. September, fand im Rahmen des „Offenen Tisches“ in Kittsee, im Gasthaus Leban, ein Vortag zur Erinnerung an die Geburtsstunde des Burgenlandes statt.

KITTSEE. In dem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal stellte die Referentin Irmgard Jurkovich in ihrem Vortag die hundertjährige Geschichte anhand der Entwicklung von Kittsee dar.

Forschung zur Region

Jurkovich forscht seit Jahrzehnten über die Region und hat über die Jahre hinweg in diversen Aufsätzen und Artikeln ihre Erkenntnisse publiziert. Sie hat auch in der Ausstellung auf Burg Schlaining „Burgenland schreibt Geschichte“ mitgearbeitet. Mit ihren Forschungen über die jüdische Bevölkerung in Kittsee ist sie auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden.
Zu den 100 Jahre-Feierlichkeiten hat sie eine Studie erstellt. Diese wird im nächsten Jahr gedruckt allen Gemeindebürgern zur Verfügung gestellt.

Eckdaten der letzten 100 Jahre

Frau Jurkovich hat bei ihren Ausführungen einen Bogen von der Entstehung des Landes bis zur aktuellen Entwicklung in Kittsee gespannt. Dabei behandelte sie das Ende der Grundherrschaft der Fürstenfamilie Batthyány ebenso wie die Entstehung des Businessparks K1 und K2 und die Zuwanderung aus der Slowakei.
Eingebettet sind die Kittseer Geschehnisse in die Landes- und Bundesgeschichte, z. B. wie und wann kam es zum Namen Burgenland, zur Diözese Eisenstadt, zur Ansiedlung der Kroaten, welche Konsequenzen hatte die Machtergreifung der Nationalsozialisten für Kittsee, wie schaffte das Burgenland den Weg ins Zentrum von Europa.

Details aus der Kittseer Geschichte

Zahlreiche Besucher lauschten der Rednerin beim letzten "Offenen Tisch" im Gasthaus Leban in Kittsee. | Foto: Josef Leban
  • Zahlreiche Besucher lauschten der Rednerin beim letzten "Offenen Tisch" im Gasthaus Leban in Kittsee.
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Als profunde Kennerin der Kittseer Geschichte konnte sie auch auf Details eingehen, wie zum Beispiel auf die Gründung des ersten Fußballvereins, auf das gesamte Vereinslebens, auf die Anfänge der Pflanzung von Marillenbäumen und die Partnerschaft mit der ungarischen Gemeinde Dunakiliti.
Auch aus den Bereichen Bildung und Kultur hat Frau Jurkovich berichtet, über den Status der Kittseer Mittelschule als UNESCO–Schule und den diversen Kulturveranstaltungen in Schloss und Park.

Chicago im Burgenland

Unterstützt wurde ihr Vortrag von Anekdoten und Berichten, sowie Erzählungen und Interviews mit Zeitzeugen. So wird überliefert, dass ein Herr Zambach, ein Amerika–Rückkehrer, beim Anblick der Bautätigkeit gesagt haben soll „ Da geht ́s ja zu wie in Chicago“. Dies kam den Gemeindeverantwortlichen zu Ohren, und sie haben den neu entstandenen Ortsteil dann auch tatsächlich Chicago benannt. Nach amerikanischem Vorbild heißen die Gassen bis heute, Chicago 1. Gasse, Chicago Zweite Gasse usw.
Wo es ging hat sie Orginaldokumente vorgelegt und zum Beispiel aus einem Zeitungsartikel vorgelesen, der über einen Mord an einem Gendarmen berichtet.

Irmgard Jurkovich berichtete über die Geschehnisse der letzten 100 Jahre, untermalt von Zeitzeugen-Berichten. | Foto: Josef Leban
Zahlreiche Besucher lauschten der Rednerin beim letzten "Offenen Tisch" im Gasthaus Leban in Kittsee. | Foto: Josef Leban

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