4. Marienkroner Fastenumfrage
Bereits jeder zweite will 2023 fasten

Therapie Team Marienkron | Foto: Steve Haider
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Bereits zum vierten Mal fasst das Kurhaus Marienkron, Zentrum für Darm und Gesundheit, aus Mönchhof die Fastengewohnheiten der Österreicher zusammen.

MÖNCHHOF. Im Fokus der „Marienkroner Fastenumfrage“ stehen Trends, Vorsätze und Motive des bewussten Verzichts, der für viele Menschen jedes Jahr traditionell mit dem Aschermittwoch beginnt.

Immer mehr 18- bis 39-Jährige fasten

Die Umfrage zeigt, dass es immer mehr Fastenanhängerinnen und -anhänger gibt. Planten 2020 und 2021 noch je 41 Prozent der Befragten eine Fastenkur ein, waren es 2022 bereits 46 Prozent. Beim Ausblick auf 2023 kündigte mehr als die Hälfte der Befragten (53,1 Prozent) an, sich Zeit für den bewussten Verzicht nehmen zu wollen – sei es mit einzelnen
Fastentagen, in Form von Intervallfasten, im Rahmen der traditionellen Fastenzeit oder unter professioneller Anleitung in einem Fastenzentrum. Auffallend dabei ist, dass vor allem die Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen Gefallen am Fasten findet.

Rückblick auf das Fastenjahr 2022

Die Fastendauer hat sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr mit durchschnittlich 14,8 Tagen verkürzt – im Jahr 2021 wurden noch 18,2 Tage fastend verbracht. Mit rund 43 Prozent setzte sich 2022 die „Reinigung und Entgiftung des Körpers“ an die Spitze der Fastenmotive – gefolgt von „Abnehmen“ (36,9 Prozent), „besserem Wohlbefinden“ (35,8 Prozent) und „zur Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten“ (22,2 Prozent). Generell stand der Gewichtsverlust für die Befragten weniger stark im Vordergrund als 2021. 

Gesundheit und Wohlbefinden

Regionale Unterschiede beim Fasten: Im Westen Österreichs (Tirol/Vorarlberg) wird dem Fasten als Gesundheitsvorsorge tendenziell mehr Bedeutung beigemessen als beispielsweise in Wien. | Foto: Steve Haider
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Dass Fasten einen wirkungsvollen Beitrag für Gesundheit und Wohlbefinden leisten kann, ist den Österreicherinnen und Österreichern bewusst: Vor allem Gewichtsverlust (52,9 Prozent) und die Reinigung des Körpers (51,9 Prozent) wurden in der Marienkroner Fastenumfrage diesbezüglich genannt. Weiters ist den Befragten teils bekannt, dass Fasten eine positive Auswirkung auf die Darmflora bzw. das Darmmikrobiom hat (29,3 Prozent), dem Altern entgegenwirkt (17,2 Prozent) und sich auch bei Depressionen positiv auswirkt (9,3 Prozent).

„Es gibt aktuell viele Studien rund um die Zellerneuerung und die Verlangsamung des Alterungsprozesses durch Fasten. Wir merken, dass sich unsere Kurhaus-Gäste zunehmend für diese Themen interessieren, nicht nur für das Abnehmen“, berichtet Dr. Ulrike Göschl, leitende Kurärztin von Marienkron.

In etwa 2 von 10 Österreicherinnen und Österreicher (21,6 Prozent) fasten als Gesundheitsvorsorge: Vor allem bei den 40- bis 75-Jährigen ist dieser Gedanke ein starker Trigger für das Fasten. Auch regionale Unterschiede sind in dieser Frage zu erkennen. So zeigt sich, dass im Westen Österreichs (Tirol/Vorarlberg) dem Fasten als Gesundheitsvorsorge tendenziell mehr Bedeutung beigemessen wird als beispielsweise in Wien.

Dr.Ulrike Göschl, Kurärztliche Leitung Marienkron weiß: "Unsere Kurhaus-Gäste interessieren sich zunehmend für die Verlangsamung des Alterungsprozesses durch Fasten.“ | Foto: Steve Haider
  • Dr.Ulrike Göschl, Kurärztliche Leitung Marienkron weiß: "Unsere Kurhaus-Gäste interessieren sich zunehmend für die Verlangsamung des Alterungsprozesses durch Fasten.“
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Intervallfasten nach wie vor Platz 1

Die meisten Österreicherinnen und Österreicher bringen persönliche Fastenerfahrung mit: Zwei Drittel aller Personen, die zumindest eine Fastenart kennen, haben das Fasten auch selbst schon ausprobiert – u. a. Suppenfasten, Heilfasten oder Saftfasten. 38 Prozent entschieden sich schon einmal für Intervallfasten (auch bekannt als die "16:8 Methode"). Vor allem bei Frauen ist diese Form des Fastens besonders beliebt. Göschl könne nachvollziehen, warum gerade das intermittierende Fasten so populär ist: 

„Intervallfasten ist eine Form des Kurzzeitfastens. Essensaufnahme und Nahrungskarenz wechseln sich dabei in einem bestimmten Rhythmus ab – bei 16:8 wird beispielsweise 16 Stunden pro Tag gefastet und innerhalb der restlichen acht Stunden darf gegessen werden. Durch die klar definierten Zeitfenster lässt sich das Konzept gut in den persönlichen Alltag integrieren und wenn man die Intervalle schlau legt, verschläft man die Fastenzeit zum größten Teil. Das fühlt sich weniger nach Verzicht an.“

Fasten mit Genuss

„Viele Menschen nutzen Fastenkuren als wirksame Möglichkeit, um in stressigen Zeiten wieder zu Entspannung und innerer Balance zu finden“, weiß Elke Müller, die das Kurhaus Marienkron leitet (am Bild links mit Dr. Göschl. | Foto: Steve Haider
  • „Viele Menschen nutzen Fastenkuren als wirksame Möglichkeit, um in stressigen Zeiten wieder zu Entspannung und innerer Balance zu finden“, weiß Elke Müller, die das Kurhaus Marienkron leitet (am Bild links mit Dr. Göschl.
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Das Interesse an mehrtägigen Fastenkuren ist vor allem bei den Jüngeren und bei Fasten-Erfahrenen groß: Generell kann sich mehr als die Hälfte der Befragten vorstellen, dem Fasten die nötige Zeit zu geben.

„Auszeiten für die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden haben in den letzten Jahren an Akzeptanz gewonnen. Viele Menschen machen die Erfahrung, dass Fastenkuren eine wirksame Möglichkeit sind, um in stressigen Zeiten wieder zu Entspannung und innerer Balance zu finden – und diese Regeneration braucht eben Zeit“, weiß Elke Müller, die das Kurhaus Marienkron leitet.

Der Genussfaktor beim Fasten wird immer wichtiger. | Foto: Steve Haider
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Um Fastende über längere Zeit „bei der Stange zu halten“, müsse der bewusste Verzicht aber auch Freude bereiten. Daher setzen die Gesundheitsexpertin und ihr medizinisch-therapeutisches Team aus Überzeugung auf ein eigens konzipiertes „Fasten mit Genuss“-Konzept. Und das ist ganz im Sinne der Befragten: Im Vergleich zur Vorjahresstudie hat der Genussfaktor beim Fasten nämlich an Bedeutung gewonnen: 88 Prozent finden gut schmeckende Fastenspeisen wichtig, 2021 waren es noch 81 Prozent. Auch unter den "Fastenmuffeln" könnten sich etwa 18 Prozent das Fasten vorstellen, wenn sie dabei nicht auf Genuss verzichten müssten. Etwa 16 Prozent sehen in den begleitenden Therapien und Behandlungen einen Ansporn zum Fasten.

Über die Marienkroner Fastenumfrage 2023

Im Rahmen der vierten Marienkroner Fastenumfrage wurden im Dezember 2022 insgesamt 505 Personen (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung) im Alter zwischen 18 bis 75 Jahren (50 Prozent weiblich, 50 Prozent männlich) befragt. In der vom Kurhaus Marienkron beauftragten und vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent durchgeführten Online-Befragung standen die Einstellung zum Fasten und die Erfahrungen mit dem Fasten im Vordergrund. Die Umfrage wurde, nach der Marienkroner Fastenumfrage 2020 (von Dezember 2019) und 2021 (vom Dezember 2020) sowie 2022 (von Dezember 2021), bereits zum vierten Mal durchgeführt.

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