Jetzt wird geerntet
Bio-Safran aus St. Andrä am Zicksee
Dominik Berger aus St. Andrä am Zicksee produziert seit zehn Jahren Safran. Jetzt ist Haupternte.
ST. ANDRÄ AM ZICKSEE. Aufgrund des immer stärker werdenden Preisdrucks auf Biogetreide entschied sich der Betrieb 2011, eine alternative Kultur anzubauen und kultiviert seither Safran unter der Markenbezeichnung „Seewinkler Biosafran“. "Ich wollte ein Nischenprodukt produzieren, das etwas Besonderes ist", schildert Dominik Berger. "Safran wurde damals nur von zwei weiteren Betrieben in Österreich hergestellt."
Dokumentation
"Schuld" an seinem Interesse an Safran war eine TV-Dokumentation über iranischen Safran. "Die Doku hat wirklich meine Neugierde geweckt. Deshalb habe ich mir einmal 1.000 Stück Safran-Zwiebel aus Frankreich importiert und sie gesetzt." Mittlerweile hat sich die Stückzahl vervielfacht. Wie viele es genau sind, kann Dominik Berger gar nicht genau sagen. Safran ist sehr arbeitsintensiv. "Wir halten die Flächen das ganze Jahr unkrautfrei, das heißt, dass wir auch im Winter mit dem Schergerät durchfahren." Safran ist das teuerste Gewürz der Welt. "Jede Safranblüte hat nur drei bis vier Fäden oder Narben", erklärt Dominik Berger. "Bei der Ernte wird zuerst die Blüte abgezupft, zuhause dann die Fäden. Anschließend werden die Fäden getrocknet und kommen dann in den Verkauf." Für einen Kilo Safran braucht man ca. 200.000 Blüten. Ein Gramm Safran kostet bei Dominik Berger 20 Euro.
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