Lokales
Donkosaken-Chor gastierte in Weiden am See
WEIDEN AM SEE (ahg). Der weltweit vielbeachtete Chor, der Donkosaken Chor Serge Jaroff unter der Leitung von Wanja Hlibka, gab auf seiner Österreich-Tournee auch in der Pfarrkirche Weiden am See ein großartiges Konzert.
Die Meinung des Publikums
Cornelia Fuhrmann kennt den Chor seit Jahrzehnten, seit ihrer Kindheit in Deutschland. "Ich mag alle Lieder des Chors. Die schönen russischen Volksweisen, aber die Kirchenlieder sind für mich das Allerschönste", lautet ihre Meinung. "So großartige Stimmen, hab ich noch nicht gehört", meint Martin Beidl, selbst ein begeisteter Sänger des Winzer Chors Weiden am See. Meine ehemalige Russisch-Professorin Frau Koslowska pflegte zu sagen: "Die russische Sprache ist wie Musik". Seit dem Konzert ist diese Aussage für die Autorin dieser Zeilen um eine Facette reicher, die da wäre: "Ihre Lieder lassen die Tiefe der russischen Seele erahnen". Und noch etwas: "Wenn Sie das Konzert versäumt haben, darf es Ihnen richtig leid tun"!
Wer ist der Donkosaken Chor Serge Jaroff?
Ihr Gründer Serge Jaroff, wie der Name schon sagt, wurde 1896 in der russischen Kleinstadt Makarjew in der Oblast Kostroma als Sohn eines Sägewerkbesitzers geboren. Bereits mit elf Jahren studierte er in Moskau Kirchenmusik. Als Leutnant eines Kosakenregiments verschlug es ihn 1919 in ein Internierungslager bei Istanbul, wo er den Chor gründete. 1923 ermöglichte man ihm an der Wiener Hofburg einen Auftritt, wobei man damals schon wußte, welchen Klangkörper dieser Chor besitzt. Und damit ging es fast 60 Jahre rund um die Welt. 1979 wurde das letzte Konzert in Paris gegeben. Serge Jaroff verstarb 89jährig in den USA. Wanja Hlibka wurde 1967 nach einem Vorsingen bei Jaroff in den Chor aufgenommen. Jahre später formierte er den Chor neu und seit 2001 setzt dieser das Erbe seines Vorgängers konsequent und weltweit fort.
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