Großeinsatz in Neusiedl am See
Drei Verletzte bei Kellerbrand in Wohnkomplex
Dramatischer Brandeinsatz mit drei verletzten Personen in einer Siedlung in Neusiedl am See. 3 Feuerwehren mit mehr als 70 Kräften kämpften gegen Flammen und Rauch. Der Wohnkomplex musste evakuiert werden. Großalarm auch für Rettung und Polizei. Die ganze Nacht über kontrollieren Löscheinheiten die Kellerabteile, in denen das Feuer ausgebrochen ist.
NEUSIEDL AM SEE. Die ersten Notrufe besorgter Anrainer meldeten um 20.38 Uhr Rauchentwicklung im Keller einer Siedlung in der Maria-Theresien-Straße. Sofort löste die burgenländische Landessicherheitszentrale (LSZ) Alarm für die Feuerwehren Neusiedl, Jois und Weiden am See aus. Ebenso wurden Sanitätseinheiten und die Exekutive in Gang gesetzt.
Starke Rauchentwicklung
Mit 14 Fahrzeugen rückten die Löschmannschaften aus, die vor Ort mit starker Rauchentwicklung zu kämpfen hatten. Fatalerweise sorgte eine aktivierte Raumlüftung dafür, dass in dem Komplex sowie den angrenzenden Wohnungen der giftige Qualm verteilt wurde. Daher rüsteten sich sofort zehn Atemschutztrupps aus und brachten gefährdete Bewohner in Sicherheit. Eine Person kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Zwei weitere Leichtverletzte konnten von der Rettung vor Ort versorgt werden.
Evakuierungen durch Atemschutztrupps
Parallel zur Evakuierungsaktion führten die Einheiten einen Löschangriff im Kellergeschoss durch. Dort war der Brand aus bisher noch unbekannter Ursache in mehreren Abteilen ausgebrochen. Schließlich gelang es den Mannschaften, die Flammen einzudämmen. Im Anschluss daran versuchten die mehr als 70 Feuerwehr-Mitglieder, den Brandgeruch mit speziellen Belüftungsgeräten aus den Wohnungen zu bringen. Erst nach rund fünf Stunden, kurz nach 1 Uhr früh, rückten die Kräfte ein.
Am Brandort verblieben ist jedoch eine sogenannte Brandsicherheitswache. Diese Einheit hält die Löschbereitschaft aufrecht, um eventuell neuerlich auflodernde Glutnester sofort bekämpfen zu können. Sonntag, gegen 8 Uhr früh, wird die Situation neu bewertet. Die Entstehung des Feuers ist derzeit noch unklar. Ob Brandstiftung vorliegt, werden kriminaltechnische Untersuchungen zeigen.
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