Bau-Auszeichnung
ERDREICH-Preis für die Bruckneudorfer "Erbse"
Neben der Stadtgemeinde Trofaiach, der Stadt Hohenems, dem Magistrat der Stadt Eisenstadt, der ARGE Stadtmarketing Ried und der INKOBA Region Freistadt wurde das aktuelle Bauprojekt der "Erbse" Bruckneudorf bei der erstmaligen Verleihung der ERDREICH-Preise durch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ausgezeichnet.
BRUCKNEUDORF. Der Preis, auf Initiative des Klimaschutzministeriums, wurde in fünf Kategorien vergeben: Bodengesundheit, Flächensparen, Partizipation, Flächenrecycling sowie Kommunale Vorreiter – Gemeinde und Städte als Vorreiter für Bodenbewusstsein.
Städtebund in der Jury
Alle Projekte stehen für aktiven Bodenschutz, initiiert von betrieblicher, kommunaler oder privater Ebene – ausgewählt von einer unabhängigen Jury, in der auch der Österreichische Städtebund vertreten war.
"Es soll darauf Wert gelegt werden, die örtliche Raumordnung auch weiterhin vor Ort zu entscheiden und gleichzeitig die Entscheidungsträger*innen in den Städten und Gemeinden dabei zu unterstützen – etwa mit Weiterbildungsangeboten, Leitfäden, Förderungen oder wo nötig auch rahmensetzenden übergeordneten Bundes- und Landesplanungen", so Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger.
Zudem soll mit den Umsetzungspakten „Bodenstrategie für Österreich“ & „Raum für Baukultur – Stärkung der Orts- und Stadtkerne“ eine flächensparende und zentrenstärkende Entwicklung für die Städte und Gemeinden erleichtert werden – durch legislative, finanzielle und weitere tiefgreifende Maßnahmen z.B. zur Mobilisierung von Leerständen und unbebautem Bauland.
Flächenrecycling in der Erbse
In der Gemeinde Bruckneudorf wurde ein teilweise stillgelegtes Betriebsgebiet, die ehemalige „Erbsenschälfabrik“, revitalisiert. Die „Erbse“ ist heute Kulturzentrum mit großzügigen Freiflächen und hat in der Kategorie „Flächenrecycling“ gewonnen.
Vorreiter für Bodenbewusstsein
Eisenstadt ist „Vorreiter für Bodenbewusstsein“. Die Stadt hat sich mit ihrem Stadtentwicklungsplan (STEP 2015) als Landeshauptstadt positioniert und gleichzeitig Maßnahmen für die Klimawandelanpassung (Wasserhaushalt, Bodenknappheit, Naturschutz) gesetzt, unter denen ein Stadtbaumkonzept ein wesentlicher Teil war. Der STEP wurde im Jahr 2021 aktualisiert (STEP 2030+).
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