SeneCura
Erfolgsgeschichte aus der Anlernwerkstatt in Frauenkirchen
Eine Bestätigung für den Erfolg hinter dem Konzept der Anlernwerkstatt für Menschen mit Beeinträchtigung des SeneCura Sozialzentrums Frauenkirchen liefert die Geschichte von Jacqueline Grabler, die den Einstieg in ein eigenständiges Berufsleben erfolgreich gemeistert hat.
FRAUENKIRCHEN. Das Engagement des SeneCura Sozialzentrums Frauenkirchen geht über die Betreuung von Seniorinnen und Senioren hinaus und reicht bis zur Unterstützung von Personen mit Beeinträchtigungen in der Form von individueller Betreuung in diversen Einrichtungen. So bietet der Behindertenbereich des Hauses neben Wohnbetreuung und Tagesbeschäftigung auch eine Anlernwerkstatt.
Selbstbestimmt leben
Die Werkstätte in Frauenkirchen bietet Menschen mit leichter Beeinträchtigung die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen einer arbeitsähnlichen Tätigkeit nachzugehen. Im Fokus stehen die Entwicklung einer Arbeitshaltung, das Erlernen von Arbeitsabläufen und die schrittweise Vorbereitung auf eine mögliche Integration in den Arbeitsmarkt. Dafür stehen unterschiedliche Aufgabenbereiche zur Verfügung – die überwiegend in den Bereichen Gartenpflege, Wäscherei, Transportdiensten und Verteilertätigkeiten liegen.
„Ziel ist es, den Betroffenen zu helfen, ihre Entscheidungen möglichst selbst zu treffen und ihr Leben nach Möglichkeit selbstbestimmt gestalten zu können“, so Elisabeth Stuber, Pädagogische Leitung im Behindertenbereich des SeneCura Sozialzentrums Frauenkirchen.
Eigenständige Karriere
Im Januar 2015 trat Jacqueline Grabler in den Wäschereibereich der Werkstätte ein und markierte damit den Start einer außergewöhnlichen Reise. Bereits ihre ersten Schritte im neuen Aufgabenbereich zeugten von Fleiß, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. Mit ihrer Tierliebe und ihrem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit wurde sie rasch zu einer geschätzten Kollegin und später sogar zur Gruppensprecherin. Der Wechsel in die Qualifizierungsgruppe eröffnete für Jacqueline neue Wege, angefangen mit einem erfolgreichen Praktikum am Sonnenhof. Trotz der durch die Pandemie bedingten Unterbrechungen behielt sie ihr Ziel fest im Blick und im Vorjahr bekam sie die Chance, ein weiteres Praktikum zu absolvieren und wurde sogar ins Ausbildungsprojekt „AFit" aufgenommen.
„Ich bin sehr stolz und dankbar für die Zeit in der Anlernwerkstätte und die Chancen, die sie mir eröffnet hat. Ich konnte auf dieser Reise sehr viel für meine persönliche wie auch meine berufliche Zukunft mitnehmen. Nun bin ich auf dem Weg, eine eigenständige Karriere einzuschlagen und freue mich riesig auf diese Zeit“, so die fleißige junge Frau voller Tatendrang.
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