Drogenring ausgehebelt
Familie züchtete 5.845 Cannabispflanzen
NEUSIEDL (ft). Die Ermittlungsgruppe "Suchtgift" vom Bezirkspolizeikommando Neusiedl am See konnte kurz vor Weihnachten einen Drogenring aushebeln.
Drogen vor Schulen verkauft
Ausgegangen ist der Ermittlungserfolg von einer 30-jährige Frau aus dem Bezirk Neusiedl am See, die Cannabisblüten an Jugendliche vor diversen Schulen im Bezirk verkauft hatte. Im Zuge der darauffolgenden Ermittlungen konnten Dealer im Raum Burgenland, Wien, Niederösterreich bis hin zu den Enderzeugern im Bezirk Gänserndorf (Niederösterreich) ausgeforscht werden, heißt es von der Polizei.
Familie als Haupttäter
Das Suchtgift sei im Haus der Haupttäter, einer Familie (Mutter, Vater, Sohn) aus dem Bezirk Gänserndorf, erzeugt worden. Insgesamt konnten sieben männliche und eine weibliche Person in die zuständigen Justizanstalten eingeliefert werden. Der Tätergruppe konnte die Erzeugung sowie Verbreitung von rund 100 kg Cannabisblüten im Straßenverkaufswert von rund einer Million Euro nachgewiesen werden – im Keller der Familie sollen insgesamt 5.845 Cannabispflanzen gezüchtet worden sein.
Schusswaffe sichergestellt
Bei der Durchsuchung des Hauses konnten schließlich zwei in Betrieb befindliche Cannabis-Indooranlagen mit insgesamt 561 Cannabispflanzen, Bargeld sowie eine Schusswaffe sichergestellt werden. Die sichergestellten Suchtmittel haben einen Schwarzmarktwert von rund 121.000 Euro. Die Haupttäter hatten den Stromzähler ihres Hauses überbrückt, wodurch ein Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich entstanden sein soll.
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