Stadtgemeinde Frauenkirchen
Holzadebar für jedes Neugeborene im Ort
Bürgermeister Hannes Schmid hat vergangene Woche den ersten selbstgebastelten Storch der Gruppen 5 und 6 des SeneCura Sozialzentrums Frauenkirchen übernommen.
FRAUENKIRCHEN. Der Holzadebar, der bald in der Nähe des Rathauses eine Wiese schmücken wird, ist Symbol und Geschenk für das erste Frauenkirchner Baby des Jahres 2023.
Neues Konzept für neue Erdenbürger
Die Stadtgemeinde Frauenkirchen folgt damit seit Beginn des Jahres 2023 einem neuen Konzept: Anstatt der Hausbesuche werden die jüngsten Einwohnerinnen und Einwohner des Jahrgangs 2023 nun vom Ortschef und der Gemeindevertretung am Ende des Jahres bei einer gemeinsamen Babyparty willkommen geheißen. Direkt zur Geburt wird für jedes Baby ein Storch aus Holz vor dem Gemeindespielplatz aufgestellt.
Jeder ist willkommen
Gleichzeitig ist es ein weiterer Schritt in der Zusammenarbeit der Stadtgemeinde Frauenkirchen mit dem SeneCura Sozialzentrum. Was im Jahr 2022 mit Insektenhotels begann, findet nun mit den Holzstörchen seine Fortsetzung: Die Wertschätzung des Engagements der Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen und die Förderung ihrer Kreativität. Nicole Seywerth, die die Kreativgruppe betreut, zeigt sich stolz darüber, dass der Bürgermeister für die Unterstützung angefragt hat.
"Es ist wichtig zu zeigen, dass Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen eine wichtige Rolle in unserer Gemeinschaft spielen und wir ihre Talente und Fähigkeiten wertschätzen."
Schmid selbst ist beeindruckt von der handwerklichen Geschicklichkeit und dem Engagement der Kreativgruppe:
"Ich bin persönlich sehr froh darüber, dass die Stadtgemeinde und die SeneCura eine Zusammenarbeit pflegen, die die Talente und Fähigkeiten jedes einzelnen Gruppenmitglieds vor den Vorhang holt. Diese Willkommen-Baby-Aktion zeigt einmal mehr, dass Frauenkirchen eine inklusive Gemeinde ist, in der alle Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten und Einschränkungen, willkommen sind, eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft spielen können und eine wertvolle Bereicherung für die Gesellschaft darstellen.
"Waren sofort Feuer und Flamme"
Die Mitglieder der Kreativgruppe des SeneCura Sozialzentrums Frauenkirchen sind in alle Arbeitsschritte involviert. Sie schnitten die Störche gekonnt aus Holz aus, schliffen sie sorgsam und bemalten sie dann nach Lust und Laune in bunten Farben. Damit die Figuren auch lange zu bestaunen sind, wurden sie dann noch lackiert.
„Wir waren alle sofort Feuer und Flamme für den tollen Einfall unseres Bürgermeisters. Es hat sehr viel Spaß gemacht, die Störche für die Babys anzufertigen, und ich hoffe, dass wir den Eltern genauso eine Freude machen können“, beschreibt Karina Landauer, Klientin des Behindertenbereichs im SeneCura Sozialzentrum Frauenkirchen und Teil der Kreativgruppe, das Projekt begeistert.
Als dann das erste Kind in der Gemeinde auf die Welt kam, beschrifteten die fleißigen Bewohnerinnen und Bewohner den Storch auch noch mit Namen und Geburtsdatum des Kindes.
„Mittlerweile hat unser Bürgermeister bereits das erste tolle Exemplar für das erste Baby von Frauenkirchen abgeholt und aufgestellt. Die Eltern haben sich sehr über den selbstgemachten Willkommensstorch gefreut. Aber auch die Mitglieder der Kreativgruppe waren sichtlich mit vollem Eifer und Freude bei der Arbeit. Es war mir ein Vergnügen, sie beim Handwerken und Gestalten so vergnügt zu sehen“, so Franz Kiss, Hausleiter des SeneCura Sozialzentrums Frauenkirchen fröhlich.
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