Neue Frauen-Plattform

146.694 Frauen leben derzeit im Burgenland. Mit dem heutigen Tag können diese eine neue Informations-Plattform nutzen. Im Rahmen des Internationalen Frauentages am 8. März geht das Referat Frauenangelegenheiten in Kooperation mit dem ÖGB und anderen Institutionen mit einer Info-Homepage für die burgenländischen Frauen online. www.fraueninfo-bgld.at deckt alle Frauen betreffenden Themen ab und nimmt sich der kleinen und großen Sorgen des täglichen Lebens an, mit denen sich frau von heute konfrontiert sieht. „Welche Unterstützungen gibt es für Alleinerzieherinnen? Wie hoch ist der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern? Was ist bei Teilzeitarbeit zu beachten? Wie sieht der Kollektivvertrag in meinem Beruf aus? Das ist nur ein Bruchteil jener Fragen, auf die frau im Burgenland Antworten sucht. Auf der neuen Informationshomepage soll sie diese nun finden“, sagt Frauenlandesrätin Verena Dunst bei der Präsentation heute im Landhaus in Eisenstadt. Die neue Info- und Vernetzungsplattform wird laufend weiter ausgebaut werden. In einem nächsten Schritt soll eine Expertinnen-Datenbank das Angebot erweitern.

fraueninfo-bgld.at diene als Linksammlung und Informationsplattform. Sei es Gesundheit, Kindererziehung, Teilzeitarbeit, Betreuung von Älteren oder auch Gewalt an Frauen - hier sollen alle Informationen zusammenlaufen und für Burgenlands Frauen zur Verfügung stehen, so Dunst.
„Die Anfragen, die täglich im Referat Frauenangelegenheiten einlangen, sind vielfältig“, weiß ÖGB-Landesvorsitzende Hannelore Binder. Auch die ÖGB-Funktionärinnen hätten sich schon länger Gedanken über die Möglichkeit einer optimalen Informations- und Vernetzungsschiene für die breite Öffentlichkeit gemacht, betont die Arbeitnehmervertreterin: „Mit fraueninfo-bgld.at können einerseits die Betriebsrätinnen und Personalvertreterinnen ihren Informationsstand vergrößern. Andererseits können sich auch Arbeitnehmerinnen direkt über die Homepage schlau machen.“ Grundstein des Projektes sei das gemeinsame Anliegen, eine optimale Info- und Vernetzungsschiene zu schaffen.

Neben dem ÖGB sind auch die Industriellenvereinigung, die Arbeiterkammer, das AMS und die Wirtschaftskammer Kooperationspartner. Die Zusammenarbeit hat ermöglicht, die Onlineplattform ins Leben zu rufen, um Antworten, AnsprechpartnerInnen und Zusatzinformationen zu den unterschiedlichsten Themen an einer Stelle zusammenzufassen und so leichter auffindbar zu machen.

Mutterschutz, Karenz, Mobbing … - Informationsbedarf auf vielen Ebenen
„Die Gewerkschaftsfrauen haben die Aufgabe, sich um die Anliegen der Arbeitnehmerinnen in diesem Land zu kümmern. Täglich sind fast 400 Betriebsrätinnen und Personalvertreterinnen im Einsatz, um die weiblichen Beschäftigten zu beraten, zu informieren, ihnen zu helfen und sie – wenn notwendig – vor dem Arbeitgeber zu vertreten und ihnen zu ihrem Recht zu verhelfen“, so Binder. Täglich sei man mit Anfragen zu verschiedenen Themen, die speziell auch Frauen betreffen, konfrontiert, „ob es um Mutterschutz, Karenz, Kollektivverträge, Mobbing oder Arbeitszeit geht.“

„Bei meinen täglichen Gesprächen mit Frauen kommt immer wieder klar hervor, dass der Informationsbedarf auf vielen Ebenen gegeben ist. Mit der neu geschaffenen Informationsplattform haben Frauen nun die Möglichkeit, rasch und effizient die benötigten Informationen zu unterschiedlichsten Themen zu bekommen. Zu wissen, wo ich mich informieren kann, bedeutet, schon den halben Weg hinter sich gebracht zu haben“, betont Frauenlandesrätin Verena Dunst abschließend.