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Ein Leben für und mit den Rindern. Mario Fleischhacker und seine Familie sind täglich mit den Tieren beschäftigt. Nur so kann man gewährleisten, dass auch das Fleisch beste Qualität hat. Das danken ihnen Tiere und Kunden.
Mario Fleischhacker und sein "Seewinkler Biorind von der Hoad" haben den Regionalitätspreis gewonnen.
ILLMITZ. Mario Fleischhacker aus Illmitz ist Rinderbauer in dritter Generation. Begonnen hat sein Großvater vor ca. 25 Jahren. "Es ist damals darum gegangen, dass man zwei Herden in Illmitz zum Beweiden gebraucht hat. Aus diesem Grund haben wir mit den Tieren angefangen. Zu der Zeit mit 60 Muttertieren." Er selbst hat sich 2008 ganz für die Rinderwirtschaft entschieden. "Für mich gab es die Entscheidung, bleibe ich bei der Militärmusik oder übernehme ich den Betrieb zuhause." Mario Fleischhacker entschied sich für den Betrieb – damals noch Weinbau und Rinderzucht. "Eigentlich wollten wir den Mischbetrieb behalten, aber irgendwann sind die Weingärten einfach auf der Strecke geblieben. Die Rinder brauchen tägliche Betreuung. Sie gehören gefüttert, man braucht täglichen Sichtkontakt, um sicherzustellen, dass alle gesund sind. Das ist einfach so arbeitsintensiv, dass wir den Weinbau dann aufgegeben haben."
Die Marke "Von der Hoad" entstand vor sechs Jahren, als er und seine Frau den Betrieb endgültig von den Eltern übernommen haben. "Wir haben Kurse gemacht, wie und was man richtig füttert, über Tiergesundheit und Tierwohl und noch so einiges mehr", schildert Mario Fleischhacker. Mittlerweile haben sie 100 Mutterkühe, die den Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel beweiden. Ihr Freilaufstall steht direkt im Nationalpark.
Geschlagen wird auf Bestellung, das Fleisch der "Limousin-Rinder" wird ausschließlich direkt in ihrem kleinen Geschäftslokal verkauft. "Immer mehr Leute, vor allem junge Leute, legen Wert auf Qualität. Sie wollen wissen, wo das Fleisch, das sie essen, herkommt. Wie die Tiere gelebt haben, bevor sie geschlachtet worden sind. Sie schätzen unsere Arbeit und wie wir uns um unsere Tiere kümmern." Die Tiere sind sechs Monate im Jahr in Begleitung eines Hirten auf der Weide. Auch das Futter wird selbst erzeugt. "Bestes Futter, damit auch das Fleisch beste Qualität hat", so Mario Fleischhacker.
Die Bezirksblätter Burgenland gratulieren recht herzlich zum Regionalitätspreis 2020!
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