Umspannwerk in Andau offiziell eröffnet

Foto: Bgld. LMS

„Das Burgenland wird heuer rechnerisch stromautark durch Erneuerbare Energie. Das bedeutet, dass der gesamte Strombedarf des Jahres 2013 des Landes rein durch Windkraft, Biomasse und Photovoltaik abgedeckt wird. Dieser innovative Weg, der vor 15 Jahren eingeschlagen wurde, ist herausragend und europaweit einzigartig. Der für den Spätsommer prognostizierte Wechsel in die Stromautarkie rückt rasant näher. Bereits im Frühjahr konnte einige Spitzen erreicht werden. Im Monat März wurden exakt 112,6% und im Mai 116,7% des heimischen Strombedarfes erzeugt. Das zeigt, dass unser Weg der richtige war und ist, unser innovatives Konzept völlig aufgeht und eine massive Wertschöpfung mit sich bringt. Auch dieses Umspannwerk bildet einen Mosaikstein in unserer zukunftsorientierten Strategie“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl im Rahmen der offiziellen Eröffnung des Umspannwerkes in Andau.

Nachdem in den Gemeinden Halbturn und Andau der größte Windpark Mitteleuropas entsteht, waren Ausbauten im Netzbereich unumgänglich. Nach dem Spatenstich für das neue Umspannwerk in Andau im Mai 2012 standen im Juli bereits die Fundamente. Die Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe erfolgte am 19. März 2013. Damit können ab sofort bereits 23 Windräder der in Bau befindlichen Windparks in Halbturn und Andau termingerecht Ökostrom ins burgenländische Stromnetz einspeisen. Bis Mitte 2014 wird sich die Zahl auf 79 Windkraftanlagen erhöhen, welche künftig den Jahresstrombedarf von rund 100.000 Haushalten abdecken werden. Der Bau des Umspannwerks kostet 11,3 Millionen Euro. Im Endausbau wird die installierte Trafoleistung des Umspannwerkes in Andau 320 MW betragen. Das entspricht der Spitzenlast im Burgenland oder der Leistung von zwei Donau-Kraftwerken.

„Wir sind bei Ökostrom die Nummer Eins in Österreich und bauen diese Position noch aus. Damit bleibt das Burgenland eine Vorzeigeregion in Sachen Ökologie und ein Musterbeispiel für eine nachhaltige Energiepolitik. Windräder sind schnell errichtet – die Planung der Einspeisung nimmt viel mehr Zeit in Anspruch. Da wir schon vor mehr als einem Jahrzehnt begonnen haben, ein Ausbaukonzept für unser Netz zu erarbeiten, können alle neu errichteten Windräder auch sofort in unser Netz einspeisen“, so Energie Burgenland Vorstandssprecher Mag. Michael Gerbavsits.

Der rasante Ausbau der Windkraft im Burgenland bedingt eine Reihe von Ausbaumaßnahmen im heimischen Stromnetz. Zusätzlich zu laufenden Aufwendungen für die Instandhaltung wird Netz Burgenland, ein Tochterunternehmen der Energie Burgenland, bis 2015 rund 90 Millionen Euro in die Netzinfrastruktur investieren. Die geplanten Investitionen stellen sicher, dass zusätzlicher Ökostrom aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen ins Stromnetz eingespeist werden kann und gleichzeitig die hohe Versorgungssicherheit im Land auch künftig gesichert bleibt. Bestehende Umspannwerke wurden ausgebaut und neue errichtet.
Das Burgenland verfügt über eine der verlässlichsten Stromversorgungen Österreichs. Um diese hohe Versorgungsqualität auch in Zukunft zu gewährleisten, sind bedeutende Investitionen nötig. Netz Burgenland investiert jährlich rund 31 Millionen Euro in die Erneuerung und Instandhaltung des burgenländischen Stromnetzes. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Kunden der Energie Burgenland nicht nur großen Wert auf die Herkunft ihres Energieanbieters und die der Energie legen, sondern auch auf den Grad der Versorgungssicherheit.

„Energie Burgenland hat bisher 300 Millionen Euro in die Windenergie investiert und nimmt jetzt noch einmal 450 Millionen Euro in die Hand. Ins Netz fließen außerdem weitere 90 Millionen Euro. Davon profitiert natürlich auch die heimische Wirtschaft, das schafft Arbeitsplätze. Energie Burgenland ist einer der größten Arbeitgeber im Burgenland und damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Zusätzlich zu den rund 850 direkten Arbeitsplätzen sind durch das Unternehmen viele weitere Arbeitsplätze in Partnerbetrieben und Zulieferunternehmen abgesichert. Dieses Unternehmen ist ein wichtiger Konjunkturmotor und löst eine immense Wertschöpfung im Land aus. Der Motor ist ein sauberer – nämlich die Windkraft“, so ÖVP-Klubobmann Rudolf Strommer.

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