Vater kritisiert Lehrerwechsel in der VS Halbturn
HALBTURN (ft). In einem Telefonat mit den Bezirksblättern übte der Vater eines Volksschülers in Halbturn Kritik am Vorgehen des Bezirksschulrates bezüglich eines zweifachen Lehrerwechsels innerhalb weniger Monate.
Dritte Lehrerin in kurzer Zeit
Seine Kritik: Eine Lehrerin sei zwei Wochen nach Schulbeginn in Karenz gegangen und deren Nachfolgerin habe die Klasse nach nur wenigen Wochen ebenfalls verlassen. Jetzt würden die Kinder die dritte Lehrerin innerhalb weniger Wochen vorgesetzt bekommen. „Der Schulrat hat gewusst, dass die erste Lehrerin in Karenz gehen und die zweite Lehrerin die Schule wechseln wird, sobald das möglich ist. Dennoch hat man sich dafür entschieden, die beiden Lehrerinnen für jeweils nur wenige Wochen einzusetzen. Das ist verantwortungslos. Und jetzt soll eine dritte Lehrerin kurz vor Weihnachten und wenige Wochen vor dem Ende des ersten Halbjahres den Schülern noch etwas beibringen und am Ende Noten vergeben können?", fragt sich der besorgte Vater. Vom Bezirksschulrat Werner Zwickl habe der Vater keine nachvollziehbare Begründung für das Vorgehen erhalten.
"Keinerlei Defizite"
Auf Anfrage der Bezirksblätter sagte Zwickl, ihm sei bewusst, dass Lehrerwechsel an Volksschulklassen – im Besonderen bei Erstklässlern – Irritationen unter den Eltern auslösen. Daher habe er in Zusammenarbeit mit der zuständigen Direktion stets versucht, die Kommunikation so gut wie möglich zu gestalten.
"Im vorliegenden Fall wurde es aufgrund einer Mutterschaftskarenz notwendig, eine möglichst rasche Lösung in Person einer Kollegin aus der Supplierreserve zu finden und in der Folge eine – aus jetziger Sicht angestrebte – Langzeitlösung einzusetzen, mit dem Anspruch, dass es sich dabei um eine erfahrene Kollegin mit klarem Ortsbezug handelt. Rein organisatorisch gab es aus meiner Sicht keine anderen Optionen, aus pädagogischer Sicht haben die Kinder nach Rücksprache mit der Schulleitung keinerlei Defizite erlitten – hier orientieren sich alle pädagogisch Verantwortlichen am vorliegenden Lehrplan", erklärt Zwickl. Der wichtigen Ebene des Beziehungsaufbaus zwischen Lehrerin und Kindern werde derzeit besonders viel Raum gegeben und diese sehe er bei der jetzt eingesetzten Kollegin in verantwortungsvollen Händen.
Ruth Rabel, die Leiterin der Volksschule Halbturn, über die Lehrer-Wechsel: „Diese Entscheidung ist von oben gekommen und ich möchte das nicht kommentieren.“
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