Weg frei für die Fische in der Leitha
Burgenlands Flüsse sind von besonderer Bedeutung für die Biodiversität unserer heimischen Natur. Eine wichtige Rolle spielt hier die Leitha, die eine Entwicklung der vielfältigen Fischwelt ermöglicht. „Hohe Wasserqualität und ein gesundes, intaktes Ökosystem sind Kernanliegen, für die ich eintrete. Um die heimische Vielfalt zu erhalten sind laufende Bemühungen und Anstrengungen notwendig“, betont Landesrat Andreas Liegenfeld.
Barrieren überwinden
Die Leitha, der größte Fluss des Nordburgenlandes prägt das Landschaftsbild nachhaltig. Mit einer Gesamtlänge von ca. 118 km durchfließt die Leitha das nördliche Burgenland auf einer Länge von 18 km und bildet abwechslungsreich und vielfältig strukturierte Abschnitte. Durch Hochwasserschutzmaßnahmen und Kleinkraftwerke zur Stromerzeugung ist der Fluss in seiner natürlichen Entwicklung eingeschränkt. Diese baulichen Eingriffe haben auch direkte Auswirkungen auf die Fischpassierbarkeit in speziellen Bereichen. „Eine Maßnahme, die dem entgegenwirkt, ist die Fischwanderhilfe in Gattendorf, die eine freie Wanderung für Fische und Wasserorganismen ermöglicht“, erklärt Liegenfeld das Projekt.
Artenvielfalt stärken
„Als Naturschutzlandesrat ist mir der Erhalt der vielfältigen burgenländischen Tier- und Pflanzenwelt ein wichtiges Anliegen, mit der Fischwanderhilfe in Gattendorf konnte ein weiterer Schritt in diese Richtung gemacht werden“, so Liegenfeld. Zu den bedeutendsten Fischarten in der Leitha zählen Karpfen, Hecht, Bachforelle, Schleie, Zander, Wels, Flussbarbe, Barsch, Laube, Rotauge und Schied.
Weitere Maßnahmen folgen
Das vorgestellte Projekt mit Gesamtkosten von € 140 000,- wird vom Bund mit 25 % und vom Land mit 10 % unterstützt. 65 % der Projektkosten trägt die Leitha-Kraftwerks Firma Neumann. „Entlang des Leitha- und auch des Wulkasystems werden bis Mitte 2015 noch weitere Projekte umgesetzt, die zu vielfältigen ökologischen Verbesserungen für die Wasserlebewesen führen“, so Liegenfeld abschließend.
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