Bruckneudorf-Kaisersteinbruch
FPÖ gegen Materialbeitrag im Kindergarten
Die FPÖ Bruckneudorf-Kaisersteinbruch spricht sich gegen eine Erhöhung des neu bezeichneten "Materialbeitrags" in Kindergärten aus. Für die Familien sollte laut Gemeinderat Mario Jaksch keine zusätzliche Belastung anfallen.
BRUCKNEUDORF. Wie bereits in vielen anderen Gemeinden, wurde nun auch in Bruckneudorf die Bezeichnung des Bastelbeitrags für Bildungseinrichtungen in den sogenannten "Materialbeitrag" abgeändert. Dies soll beispielsweise auch dem Kindergarten Bruckneudorf ermöglichen, Beschaffungen flexibler durchzuführen, seien das Bastelutensilien oder ähnliches.
Verdoppelung des Beitrags stößt auf Kritik
Dieser Beitrag lag in der Gemeinde bisher bei einem recht günstigen monatlichen Beitrag von acht Euro. Eine Anpassung des Beitrags, also eine Erhöhung auf 15 Euro monatlich, wurde unter anderem in der letzten Gemeinderatssitzung vor dem Jahreswechsel besprochen. Vom FPÖ-Gemeinderat Mario Jaksch hagelte es daraufhin allerdings Kritik. Es soll "keine zusätzliche Belastung für die Jüngsten und ihre Familien in jenen Zeiten geben, in denen sich die Familien das Leben kaum noch leisten können“, so die FPÖ.
FPÖ fordert Transparenz
FPÖ-Gemeinderat Mario Jaksch, sowie Ersatzgemeinderat Robert Kloihofer sprechen sich in einer Aussendung gegen eine Sanierung des "maroden Budgets auf Kosten unserer Kinder" aus. Jahrelang werde "geschlafen", um "irgendwelche Beiträge schlagartig exorbitant zu erhöhen", so Ersatzgemeinderat Kloihofer. Man fordere ein Ende von "finanziellen Überfällen ohne Sinn und Verstand" sowie Transparenz und Antworte. Man wolle wissen, wie es mit den Gemeindefinanzen aussehe und wo die Schwerpunkte gesetzt werden.
Kritik nicht nachvollziehbar
SPÖ-Bürgermeister Gerhard Dreiszker nahm die Vorwürfe relativ gelassen zur Kenntnis und hob gegenüber den Medien hervor, dass die Anpassung des Materialbeitrags tatsächlich auf Wunsch der Eltern der Kindergartenkinder geschah. Es seien sogar Unterschriften gesammelt und im Gemeindeamt vorgelegt worden, mit dem Vorschlag, den monatlichen Beitrag auf 15 Euro zu erhöhen. Ziel war es, sämtliche Beschaffungen in die Hände der Pädagogen zu legen. Darüber hinaus herrsche innerhalb der Gemeinde höchste Transparenz, weshalb Dreiszker die Vorwürfe der FPÖ als "völlig unverständlich" bezeichnet.
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